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Kambodscha - Angkor Watt, Phnom Penh und Sihanoukville

Herausgegeben von Beatrix in Reisen · 20/11/2013 02:11:15

Kambodscha:
Angkor Watt, Phnom Penh und Sihanoukville -

und - aufgrund aktuellem Anlass in Shianoukville - unten ergänzt um das Thema
Pädophilie, Kinderhandel und Kinderprostitution



                 Bild: die Region Angkor Watt mit den Überflutungsgebieten und dem See aus dem Flugzeug



Kambodscha - der Wilde Westen des Ostens, ein gesetzloses Land, so wird es vom Lonely Planet beschrieben. Und selten habe ich so umfangreiche, treffende Analysen und Beschreibungen eines Landes im Lonely Planet gelesen (Deutsche Ausgabe 2010) - ein Vergnügen und nur zu empfehlen.

Was wissen wir mehr, als dass im Bürgerkrieg die Roten Khmer gewütet haben? Millionen Menschen haben in dem kleinen Land damals ihr Leben verloren. Jeder, der den Verdacht erregte, denken zu können, wurde hingeschlachtet. Irgendwie haben diese Kommunistischen Horden gleich diversen Länder (von Russland über China bis eben hier) ziemliche Gründlichkeit darin bewiesen, mit der intellektuellen Elite ihres Landes aufzuräumen. Gleichfalls bekannt dürften die vielen Landmienen sein, die noch überall im Land herumliegen und auch heute noch ihre Opfer unter spielenden Kindern und anpflanzenden Bauern holen. Die Armut, die vielen amputierten Menschen und die katastrophalen Lebensbedingungen haben die Welt auf den Plan gerufen und einig ist man sich darin: hier muss geholfen werden! - ....
Aber wir sind eben in Asien, und so trägt dieser Versuch eben auch ganz eigene Früchte bei diesem liebenswerten, schicksalsmutigen und humorvollen Volk: allein in Siam Reap - dem Ort bei Angkor Watt mit den Touristenströmen aus aller Welt - soll es 850 NGOs geben. Nur so zum Vergleich: Siam Reap hat 60 000 Einwohner. Auch wenn man etwas mehr Umland dazu zählt.... - eben. Böse Zungen behaupten, dass mit dem ersten Geld, das ein NGO bekommt, erst mal ein großes Auto für den Chef/Leiter/Geschäftsführer gekauft wird. Das erste und am regelmäßigsten ausgezahlte Gehalt bekommt der Fahrer. Und da so viele Mitarbeiter plötzlich ein Auskommen haben, muss das NGO ja auch weiter bestehen, selbst wenn die zielgruppe sich überlebt und es nichts mehr zu tun gibt/gäbe. Die Waisenhäuser zum Beispiel: der Krieg ist fast 20 Jahre her - und dennoch blühen diese Einrichtungen. Des Rätsels Lösung: kaum ein Kind hat seine Eltern verloren, aber diese sind eben arm und so schicken sie ihre Kinder dort hin, damit sie wenigstens zur Schule gehen und zu essen bekommen.

Ein Erfolg der NGOs wird darin gesehen, dass die meisten vormals bettelnden Kinder heute Postkarten an Touristen verkaufen: die Anlagen sind voll davon. Auch Kinderprostitution ist ein enormes Thema, wie auch der SPIEGEL vor Kurzem zu berichten wusste. Waren die ersten Neuentdecker von Kambodscha als Reiseland vor einigen Jahren noch robuste Backpacker, sind in ihrem Fahrwasser als nächstes die Pädophilen mitgereist, regelmäßig werden entsprechende Vorfälle bekannt. (Siehe dazu auch noch unten zu Sihanoukville). Das also mal als ersten Eindruck aus einem tropischen Land, dessen Infrastruktur nach unseren Maßstäben quasi non-existent ist, dessen Einwohner überwiegend sehr arm sind, jedoch außerordentlich freundlich und heiter den Frieden genießen. Was könnte das hier schön sein!


Angkor Wat:





Mittlerweile haben wir die weltberühmte Tempelanlagen in Kambodscha rund um Angkor Wat erkundet (aber nicht mit den Elefanten - die sind für Edeltouristen, welche 20$ pro Kopf und Runde von 15 Min zahlen) - und uns die Augen raus gestaunt. Über 4 Tage haben wir die Anlagen, wo es ging, chronologisch erklettert und versucht, die Entwicklungsimpulse zu verstehen, die zu diesen gewaltigen Bauten geführt haben. Dafür ist eigentlich eine eigene Seite geplant. Nachdem ich aber gesehen habe, dass ab einer bestimmten Tempelgröße das Ganze nicht mehr vernünftig zu fotografieren ist aus der "Menschperspektive", dauert die Seitengestaltung wohl noch eine Weile. Hier aber mal ein paar Eindrücke von den Anlagen, die in ihrer Größe, ihrem Ideenreichtum und ihrer Art - mitten im Dschungel entstanden - so unvergleichlich sind:


Eines der vielen Tore in Angkor




















Angkor Wat - von einer der unteren Gallerien fotografiert






Der sog. Baumtempel - vom Regenwald so total überwuchert, daß die Wurzeln Teil der
Gebäudestabilität geworden sind.


Eine Tempelanlage zur Reinigung: Um das zentrale Becken gliedern sich 4 weitere
in den Himmelsrichtungen


Am Ende bringt es dieser Australier auf den Punkt, den ich in Angkor Watt in der obersten Galerie, unmittelbar im Anblick des Allerheiligsten, in dieser (Foto)Haltung getroffen habe:  ein Bettler um Geiste (der Kommentar wiederum war mein Beitrag zum Geschehen)! Grüße an den unbekannten Fremden!





Phnom Penh





Eine lange Busfahrt über Kambodschas zweitbeste - und fast durchgehend geteerte - Straße bringt mich nach Phnom Penh, wo ich mal wieder in die Ausläufer eines Festivals gerate. Im Wesentlichen freue ich mich über die Wiederbegegnung mit dem Mekong, den ich wie einen alten Bekannten gerne in die Arme schließen würde. Dabei treffe ich hier auf eine gewaltige und beeindruckende Naturerscheinung:



Der Mekong formt mit dem großen See/Fluss Tonle Sap und den jährlichen Überflutungsgebieten eine Art Wassersystem, in dem alles ineinander über fließt: man kann nicht mehr sagen, ob das Wasser  vom Mekong, vom Tonle Sap oder vom Himmel gekommen ist (Regenzeit). Wie auch immer: alles ist mit Wasser geflutet und der See dehnt sich von 2 700 km2 aus auf 16 000 km2 (!).

Auf Wikipedia findet sich eine erstaunliche Erklärung für das Phänomen: Der Tonle Sap ändert zweimal im Jahr seine Stromrichtung: weil der Mekong von der Regenzeit und vom Himalaja herunter so viel Wasser führt, schwillt er so massiv an, dass er den Tonle Sap an dessen Mündung sein Flussbett entlang zurück drängt und zu den Überflutungen und dem Steigen des Sees beiträgt. Erst im November fällt der Wasserspiegel des Mekong so weit, dass der Tonle Sap wieder zu seinem ursprünglichen Strom zurück kehrt. Dieser Zeitpunkt wird mit dem jährlichen Wasserfest in Phnom Penh gefeiert.





Last not Least:

Sihanoukville - die PPP-Stadt:
Party, Pädophile, Preistreiberei - eine Hochburg für Backpacker und Sextouristen




und trotz des schönen Bildes hier ganz Schmerzfrei der Hinweis vom November 2013: Lohnt sich nicht - besser nach Thailand!

Aber der Reihe nach:
Ich ende zunächst im Serendipty Beach in einem Hotel unmittelbar am Strand - mit einem phantastischen Ausblick und aller Ausstattung, die man für ein paar Tage Arbeiten benötigt. Der lange Sandstrand ist zwar voll von Einheimischen, die ihr 3-tägiges Wasserfestival hier feiern, aber es geht tagsüber wirklich sehr ruhig und entspannt zu: ich fühle mich wohl. Die berüchtigten Bettler- Diebe- und Verkäuferscharen teilen sich unter mehr Menschen auf und werden so eine Randerscheinung. Aber dann: Abends geht es schon los und steigert sich während der Nacht: der Diskobetrieb an den Strandbuden. Nicht bis Mitternacht, nein - so zivilisiert geht es hier trotz der vielen Hotels nicht zu: um Mitternacht geht es erst los, es gibt nochmal Happy Hour und ab 4.00 Morgens wird nochmal richtig tüchtig die Lautstärke aufgedreht, bis die Sonne erscheint. Trotz eines ganzen Stückes Abstand zu den Übeltätern bin ich morgens absolut gerädert. Und mein Rumfragen unter den angrenzenden Hotels macht schnell klar: das ist hier IMMER so - egal ob Werktag oder Feiertag.

Den nächsten Morgen verbringe ich erst mal am PC mit googlen und danach im Tuk Tuk mit dem Abfahren der Strände. Gesucht wird: helles Zimmer mit Meerblick, nicht weiter weg als 400m vom Strand, vertretbar ruhig, mit Wifi und bezahlbar (womit das Sokha Resort ausscheidet). Was ich finde, lässt sich - neben den unter dem Lärm leidenden Hotels  verschiedener Preisklassen - in 3 Kategorien zusammenfassen:

1. an sich hochpreisige ****Anlagen wie das Independent Hotel und Queenco Casino, die so am Arsch liegen, dass sie ihre Zimmer im Internet (und NUR dort) verschleudern. Der Sea-View des "Queenco Casino und Hotels" entpuppt sich dabei überwiegend als Blick auf den Casinoparkplatz. Das Independent Hotel wirkt absolut ausgestorben, wenngleich es eine alte aber schöne Anlage ist. In beiden Fällen entsteht die Frage, wo man im Umkreis was zu essen her bekommt, wenn man das Hoteleigene Restaurant nicht nutzen möchte. So kosten tolle Zimmer - im Independent zT mit 60m2 - in den nächsten Tagen nur um die 35 Dollar - leider ohne den gewünschten Meeresblick. Mit dem wird es gleich richtig teuer im Independent.

2. Robinson Crusoe Hütten  zum fast selben Preis (!!): das ist nur zu verstehen, wenn man einen Blick auf den Durchschnittstouristen hier wirft: meist männlich, 25-40, durchweg unerschrocken wirkende, reiseerfahrene tätowierte Typen, die Spaß haben wollen. Dazu gehört dann natürlich auch mal das Erlebnis "Bambushütte auf stromlosem Eiland" dazu. Auch in Sihanoukville selber gibt es ein paar dieser Teile. Und man kann es sich nicht vorstellen: dabei handelt es sich überwiegend aus Hütten oder "Bungalows", wie sie die Einheimischen auch bauen: teilweise offen, ohne Glasfenster, voller Lücken und Ritzen für die Moskitos (Malariagebiet mit der gefährlichen Malaria Tropika). Auf dem Festland mit Strom und teilweise AC - aber in einem so versifften Zustand, wie ich das in meinem Leben noch nicht gesehen habe (Queen Hill Resort, phantastische Lage). Ach ja - und für diesen Spaß bezahlen unsere starken Typen problemlos 20-30 Dollar (!!) - pro Nacht.

3. Wirklich ruhige Anlagen am Otres Strand. Ich habe im Internet zumindest keine gefunden, die zudem Meeresblick hat. Das größere Problem ist aber: hier lassen sich die Hoteliers die ruhige Lage bezahlen - und wir reden hier von völlig überpreisten Zimmern und Bungalows im Bereich jenseits der 60 - 100 Dollar. Dieselbe Ausstattung im Ort würde nicht mal die Hälfte kosten.


Die einzige Freude war die kleine Anlage von dem deutschen Andreas und seiner Frau (Guesthouse Sunset Lounge): sie haben blitzblanke kleine Zimmer mit einer Ausstattung, bei der man weiß, wofür man das Geld bezahlt - 17 Dollar pro Nacht in einem stillen Strandabschnitt. Leider sind die Zimmer etwas dunkel, liegen quer zum Strand und werden tagsüber zu warm, als dass man darin am PC arbeiten könnte, AC ist erst in einem installiert. So bleibt es erst mal bei einem klasse kennen lernen.

Nun denn - das sind die Freuden des Reisens.

So bedauerlich das für diese hier ungemein freundlichen und überwiegend ehrlichen Menschen hier klingen mag, aber wer weder Party will noch einen Reinfall riskieren (siehe die Bewertungen und Reiseberichte aus zB dem Tripadvisor), sollte sich ein anderes Land suchen.




Und das nächste bittere Kapitel:


Männer alleine... - besser gesagt: Sextouristen aller Art:


Eine weitere spezielle Touristengruppierung kannte ich bisher nur vom Hörensagen - hier erlebe ich sie quasi hautnah: Männer, meist alleine reisend oder in sehr kleinen Männerfreundschaftsgruppen. Meist klar jenseits der 50, es gibt sie aber auch schon ab 40. Der ein oder andere fast-sechziger kann in Begleitung junger, kaum 20jähriger stilvoller Mädchen beobachtet werden. Und es ist ein Schauspiel, die Anreisenden vor meinem Hotel zu beobachten: so viel Enthusiasmus in den Augen kann man bei diesen - gerade vielfach auch eher eigenbrötlerischen - Männern sicher selten erleben. Sie schauen sich mit wahrer Begeisterung um und freuen sich sichtlich auf die Tage. Mann oh Mann - hier bin ich offensichtlich auch in einem Treff für Sextouristen gelandet.


Daß man nicht jeden jener Herren als Pädophilen bezeichnen darf, versteht sich selbstverständlich von selber. Allerdings sind nicht nur viele der westlich geführten Hotels, sondern auch die Straßen mit großen Plakaten von Childcare gepflastert, die auf ein regelmäßiges Problem hinweisen. Und es dauert einen Moment, bis ich begreife, um was es geht unter anderem auch geht und was hier wirklich abgeht.


Hier ein Beispiel vom Strand, heller Mittag:

Alter Mann "spielt" mit einheimischem ca 6-jährigem Jungen, indem er ihn hochhebt und mit Schwung hoch und ins Wasser wirft: beim ersten mal jauchzt der Junge noch. - Alles scheinbar normal, wenn man von der enormen Brutalität absieht, die sich in der Folge in wenigen Sekunden entfaltet: der Junge wird immer wieder so schnell und kraftvoll ins Wasser geworfen, daß er nach mehreren Sequenzen seine Hose verliert, sich verschluckt und keine Luft mehr bekommt. Danach hält er Abstand zu dem Mann. Im Verlauf stellt sich raus, dass er den Mann kennt - und ich mag gar nicht weiter erzählen...

Die Mutter hat die Szene aus der Ferne beobachtet. Vermutlich verkauft sie sich auch, vielleicht ist ihr auch nicht ganz klar, was abgeht. Später sehe ich die 3 plus einer Freundin der Mutter (beides junge Frauen) beim Essen in einem Strandlokal. 3 Elemente fallen auf: die unverhohlene Gier, die dem ca 50jährigen ins Gesicht geschrieben ist und ihm fast den Verstand vernebelt. Ein zum Teil betretenes Schweigen am Tisch. Und ein Diskussionsgegenstand, bei dem der Eindruck entsteht, der Mann wolle das Kind irgendwo hin mitnehmen, damit es ihm besser geht und er dort was lernen kann.

Der Junge ist ein kleiner aufgeweckter Kerl, der es genießt, im Mittelpunkt zu stehen. Da ich insgesamt nicht verstehe, was da passiert, habe ich keine Idee, was ich tun könnte - ich spüre nur ein Unheil für das Kind, und die beiden Frauen vielleicht auch.
Erst am Abend fällt es mir wie Schuppen von Augen und die Recherchen sind einfach nur bitter - ich füge hier mal die Links ein:

Am einfachsten zu lesen ein Spiegel-Artikel:
http://www.spiegel.de/panorama/kinderhandel-in-kambodscha-ein-baby-fuer-50-dollar-a-338870.html

Sachlich geschrieben, so kann man diesem Artikel folgen - und man kann ja schon entsetzt sein darüber, wie die Gesprächsfetzen, die ich mithören konnte, sich hier als Taktik wieder finden:
http://www.netdoktor.de/Magazin/Kinderhandel-10944.html

Das Ausmass der Lage in Kambodscha:
http://www.onlinezeitung24.de/article/1256

Die umfangreichsten Informationen zur Thematik finden sich hier - von den Routen über die Systematik bis hin zu den Einzelheiten:
http://www.ueber-lebt.de/hauptseite.phtml

Kleiner Film zum Abschluss, eher harmlos:
https://www.youtube.com/watch?v=VTzy-YmOQlk



Ach ja - Fotos gibt es von hier keine: da man den Klau von allem riskiert, was nicht einbetoniert ist und auch hier die gefährliche Form des "vom Motorrad runter Klauens" praktiziert wird, ist die Kamera zu Hause geblieben.

Ich werde hier noch ein paar Tage bleiben und arbeiten, danach geht es weiter nach Thailand. Und ich hoffe, mal die Seite zu den Flußreisen in Laos fertig zu bekommen....





Laos - Land am Mekong

Herausgegeben von Beatrix Hachtel in Reisen · 6/11/2013 16:42:39



Daß ich einmal mit einem Elefanten im Mekong baden würde, hätte ich mir auch nicht träumen lassen - aber ja, Abenteuer gehören zum Reisen...

Mittlerweile bin ich fast 3 Wochen in diesem sehr abgelegenen Laos, habe viel erlebt und bin ziemlich viel rumgereist, wodurch die Website etwas zu kurz gekommen ist. Wem die Aktualisierungen zu lange dauern, der kann mich jedoch auch auf Facebook begleiten, ich versuche aktuell, dort regelmäßig kurze Beiträge vom Mobiltelefon aus einzustellen. Aber nun zu den Abenteuern hier:

Laos - ein faszinierendes Land am Absterben?
So könnte man bezeichnen, was man sieht, wenn man hier mit offenen Augen reist. Von den herrlichen Tempeln, der Kultur und den Auswüchsen des modernen Goldrausches ist unter anderem hier einleitend die Rede:
http://www.liebe-zur-erde.eu/laos.html



Luang Prabang - Stadt der 1000 Tempel! Absolut begeisternd ist das Lichterfest der Boote, LHAI HEUA FAI, das ich hier erleben kann. Dazu gibt es dann eine eigene Seite auf der Website:
http://www.liebe-zur-erde.eu/das-lichtbootfest.html





Die Tempel nicht nur in Luang Prabang sind ästhetische und künstlerische Kleinode, wie ich sie so noch nicht gesehen habe. Und sie machen mich staunen über dieses Volk, das so ganz im täglichen Leben aufzugehen scheint - und dennoch eine solche Ästhetik hervorbringen kann! Was hier noch ganz fehlt, sind meditieren wollende Westler. Was allerdings auch fehlt, ist die Möglichkeit, zu den Mönchen einen Kontakt und inhaltliches Gespräch aufzubauen: Die Welten scheinen strikt getrennt. Hier unten steht dann der Link, wenn die Seite fertig ist:
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Wilderer, Dealer und Kindersterblichkeit: Ursprüngliches Leben der Menschen entlang der Flüsse:
Nach meiner Ankunft in Luang Prabang habe ich mich erst mal aufgemacht, um per Boot den Norden zu erkunden: von 11 Tagen war ich 6 Tage in Booten - zum Teil Touristenboote mit Dach und ordentlichen Sitzen, zum Teil mit einheimischen Langbooten, ohne Dach und zwischen die Einheimischen gequetscht. Die Regionen sind zum Teil wirklich sehr abgelegen, viele haben noch keinen Straßenanschluss. Zu der Rundtour wird es eine eigene Seite auf der Website geben:
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Handwerk, Menschen, Dörfer:
Selten ist es mir so schwer gefallen, Kontakt zu den einheimischen Menschen zu bekommen: die Laoten sind zwar unbedingt freundlich, aber sehr scheu und leben sehr zurück gezogen. Erst die Hilfe eines einheimischen Führeres hilft, das Eis zu schmelzen: heraus kommen einige der schönsten Aufnahmen von Menschen, die ich je gemacht habe. Und überraschende Einsichten in ein dörfliches Leben, in dem Kinder nicht zur Schule können, die Lebenserwartung nur 56 Jahre erreicht und nur 30% der Frauen über 15 lesen und schreiben können.
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Der Nam Tha Nationalpark - Urwald ohne Tiere?
ein paar Tage war ich rund um den Nam Tha Nationalpark unterwegs. Zum einen in angeblichem Primärregenwald/Monsunwald: aber nun: wo sind die Tiere? Keine Vögel, nichts sonst lebendes - nur Blutegel....  Relativ schnell wird klar, daß hier nach wie vor gewildert wird - China und seine Gier nach allem Besonderen ist nahe. Und eben auch: Laos war mal über und über bewaldet, und das ist noch gar nicht so lange her. Heute wird schachbrettartig tabula raza gemacht: das Tropenholz wird verkauft und  Gummibaumplantagen treten an dessen Stelle.
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Wer dieses Land noch erleben will, so wie es einmal war, muss unmittelbar und wirklich bald kommen. Noch ist das Reisen mühsam, aber die Natur zeigt noch unberührte Stellen, die die Erkundung zum Erlebnis werden lassen! Das sehen übrigens auch die Einheimischen so, wie dieses Schild über dem Ticketcounter in Oudomxai zeigt:  
Die Busgesellschaft jedenfalls wünscht allen Reisenden viel Glück:







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