Jodhpur - Liebe zur Erde

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Jodhpur





Jodhpur, die "Blaue Stadt", im Sonnenaufgang


37 Grad Celsius und herrlich trocken im Freien, das ist das Klima Ende September in Rajastan.
Jodpur liegt in Rajastan in der Wüste Thar, unterhalb des Forts. Die Farbe blau der Häuser kommt von dem Indigo, das früher dem Kalkanstrich der Häuser beigefügt wurde als Schutz vor Termiten, es verleiht den verwinkelten Gäßchen einen eigentümlichen Charme.


                                                                                 
        
                  

















Viele Straßen haben Marktstände mit Obst und Gemüse
und diverse Großtiere als Lasttiere:



hier einen Elefanten......   -                                                                         
 

                                                              ....und hier ein Kamel:






Die Altstadt ist angefüllt von Händlern und Handkunstwerk aller Art, so gibt es z.B. Färber, Marionettenbauer und die üblichen traditionellen Gewürzmärkte. Da die meisten Touristen hier nur einen Tag bleiben, ist die Stadt überhaupt nicht touristisch überfüllt. Es gibt einfachste traditionelle Herbergen, in denen man bei den Gastgebern in der Wohnung schläft, genauso wie feudale alte Bauten, die zu Hotels umfunktioniert wurden. Wem zu heiß ist, kann sich in den klimatisierten Restaurants oder Internetcafes die Zeit vertreiben oder sich abkühlen.







Und natürlich gibt es auch hier die Riksha-Mafia, die ahnungslose Touristen statt in die Stadt oder zu ihrem sonstigen Ziel, einfach zum nächsten Hotel führt, das ihnen Kommission zahlt - egal, ob die Leute schon ein Hotel haben oder nicht. Wem das passiert, hofft vergeblich, daß er wieder dort hin gebracht wird, wo er her kam oder dorthin, wo er hin will - einziger Trost: er kann aussteigen, ohne bezahlen zu müssen - wenn er energisch genug ist. Allerdings trügt auch die Hoffnung, eine der umstehenden Rikshas bringe ihn jetzt zum Ziel - die werden es sich mit ihrem Kameraden nicht verderben. Ich musste somit zurück in irgendeine andere Strasse und dort einen neuen Rikshafahrer anheuern. Je nachdem, wo man gelandet ist, kann das ziemliches Laufen bedeuten.
















Der Uhrenturm von Jodpur stammt aus der Kolonialzeit. An ihm kann man sich orientieren, genauso wie an den hoch aufragenden Felsen des Meherangarth Forts.






Hier der Eingang zum Sardar Markt:











Das Pal Haveli liegt ganz in der Nähe und hat ein Restaurant
mit  Klimaanlage








Bei unserem Bummel durch die Straßen entdecken wir ein Gebäude, das früher ein Herrschersitz war und dann zum Tempel umfunktioniert wurde. Weder unsere Reiseführer beschreiben das Teil, noch läßt das Internet mich den Namen des Tempels wiederfinden, den wir auf der Karte bei Googlemaps aber sehen können.

Dieser namenlose Tempel mit seinen weißen Türmen liegt südlich dicht an den Fortmauern unterhalb desselben auf einer kleinen Anhöhe in der Altstadt und umschließt ein sehr großes Areal.

             



Krishnatempel in Jodhpurs Altstadt



    




Vor dem Eingang ist ein Platz mit Bäumen, ev. steht auch dieser Mann noch darunter und durchjagt sein wunderschönes prächtiges weißes Haar nach Mitbewohnern…







Dieser Mann hier in der Bildmitte des rechten Bildes hat offensichtlich etwas zu feiern und zu danken. Über 10 oder 15 Minuten hin singt und klatscht er vor dem Schrein in die Hände, in so tiefer religiöser Innigkeit, wie ich es selten erlebt habe. Das Tempelinnere mit seinen vielen hellen Säulen hallt davon wieder und das Glück ist diesem Menschen ins Gesicht geschrieben. Ich habe ihn anschliessend nicht gewagt zu fragen, was der Anlaß war, aber ich habe sein Singen aufgezeichnet und soweit verfremdet, daß das eingestellt werden kann. Um diejenigen, die das nicht hören wollen, nicht zu nerven, ist dieser Tempel auf einer extra Seite beschrieben (Krishnatempel in Jodhpur). Das Video ist ganz oben und läßt sich ausschalten, darunter geht die Beschreibung des Tempel weiter, der beeindruckende Parallelen zur europäischen Mystik aufweist.


 



Unser Guesthouse
hat lauter bemalte Zimmer und eine Dachterrasse mit herrlichem Blick aufs Fort.



Einen Tag in der Woche - ich habe vergessen welchen - überfallen die Affen die Terrasse und schleudern alles herum, was nicht Niet- und Nagelfest ist. Der Besitzer behauptet, es sei immer derselbe Wochentag.



hier sehen sie jedoch ganz friedlich aus…








                Unten in der Gasse überrascht ein Pärchen
                mit einer seltsamen Freundschaft:       



 
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