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Mit Elefanten im Mekong
Laos war einst das Land der Million Elefanten -
Die in Laos beheimateten Asiatischen Elefanten sind zu einem kleinen Teil noch wildlebend, zu einem anderen Teil Arbeitstiere, die auch heute noch in der Holzgewinnung eingesetzt werden: das Land ist vielfach so steil, dass man mit Maschinen nicht ran kommt und daher Elefanten einsetzen muss. Begehrt sind Rosenholz und Teak, auch in China. Aber die nahe Grenze zu China sorgt mehr und mehr für große Löcher im Urwald: heute holt man nicht mehr die einzelnen großen Stämme heraus und lässt den restlichen Wald intakt, nein -
Mahouts heißen die Führer eines Elefanten, die oft über Jahrzehnte mit dem Tier verbunden sind. Unser Mahout erklärt uns, das Wort bedeute etwas wie Sanftmut, weil man mit dem Elefant geduldig sein müsse. Bedeutete früher ein gezähmter Elefant Reichtum für seinen Besitzer, wird er bei fehlenden Arbeitsaufträgen heute eher zur Last: die Tiere mampfen am Tag 150-
Im Bild: links Mahout mit Arbeitselefanten beim morgendlichen Bad, rechts dasselbe mit Reittieren für Touristen
Die Rettung wird nun im Tourismus gesehen, und so wird nun Elefantenreiten "in". Gemeint ist da in der Regel, daß man sich in eine "Rückenbank" verfrachten lässt und eine Stunde irgendwo unterwegs ist.
Mich haben die Tiere schon immer fasziniert, daher versuchen wir, einen ganzen Tag mit ihnen zu verbringen: zu schauen, was sie essen, wie sie arbeiten, wie sie leben und vor allem: wie nähert man sich einem so großen Tier?
Andreas Suchantke beschreibt in einem seiner Bücher die sensible Wahrnehmungsfähigkeit der Elefanten, die sich auch auf andere Ebenen zu erstrecken scheint: so sind Leitkühe bekannt geworden, die offensichtlich blind waren -
Asiatische Elefanten sind dämmerungs-
Zunächst mal geht es hier ziemlich weit runter, wenn man drauf sitzt -
Wie ich versuche, auf das Tier zu zu gehen um ihm Bananen zu füttern, zögere ich -
Das größte Vergnügen wird aber das gemeinsame Bad mit den Tieren. Die Mahouts haben die Elefanten so abgerichtet, dass diese auf Kommando die Touristen ins Wasser werfen -
Und noch eine Bemerkung am Rande: Wer im Mekong badet, sollte sehr genau schauen, wo er das tut. An manchen Stellen gleicht der Fluss einer Kloake und führt stellenweise alles mit sich, was zu Hause in der Behandlung dann gut und teuer ist...