Walbeobachtung im Nationalpark Machalilla in Ecuador - Liebe zur Erde

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Walbeobachtung im Nationalpark Machalilla in Ecuador



Gleich 2x fahren wir mit Booten raus aufs Meer: Schnellboote mit 2x 150 PS, auf denen ca 20 Menschen Platz finden - den Einheimischen hier macht es sichtlich Spaß, die Touristen zum spucken zu bringen und bitten vorab nur darum, es bitte über der Reling zu tun, die Fische würden sich über die Nahrung freuen. Je nach Wellengang kann die Tour aber ganz schön mitnehmen und auch naß machen…



Die Tiere schwimmen ganz ungerührt immer wieder mehrere Minuten neben dem Boot her und blasen ihre Fontänen beim Atmen in die Luft.



Die Wale ziehen alleine oder in kleinen Gruppen und haben ein sehr gemächliches Tempo. Aus der Nähe kann man sie auch unter Wasser sehen: ein sich bewegender, im Wasser Türkis schimmernder weißer Fleck weist auf sie hin.



Eines dieser Tiere macht sich wohl einen Spaß und inspiziert unser Boot genauer, indem es in wenigen Metern Abstand unter Wasser um uns herum schwimmt.



Mehrfach sehen wir Gruppen, die extrem dicht aneinander schwimmen und zum Atmen gemeinsam an die Oberfläche kommen.




Der Nationalpark Machalilla



an der Küste Ecuadors umfasst tropischen Nebelwald, tropischen Trockenwald und 20 000 ha Meer zum Schutz von Korallenformationen, Vogelkolonien und Walen. Ca. 450 Buckelwale sind in diesem Jahr hier um sich zu paaren, derweil die Jungen weiter nördlich in Kolumbien zur Welt gebracht werden.




Wir haben das unglaubliche Glück, 2 Tage schönes Wetter mit unbewölktem Himmel zu haben - die Küste Ecuadors liegt normalerweise 2/3 des Jahres (Mai-Dez) unter einer Wolkendecke.




Auch bei diesem Ausflug zeigt sich, daß die Empfehlung vom "Mandala" in Puerto Lopez uns zu einem klasse Anbieter führt: das Boot hat ein begehbares Dach für die ganz Mutigen, von dem der Anblick der Tiere nochmal besser ist.



Hier unten sieht man die zum Teil sehr zerkratzte Hülle und erahnt den türkisenen Fleck, der durch das Wasser schimmert. Mir ist unklar geblieben, woher dieses Türkis kommt, denn nur unten am Bauch ist der Waal zum Teil weiß und längsseitig geriffelt.



Mich überrascht die Empfindung einer gewissen Dumpfheit bei diesen Tieren, die wie riesige Urweltwesen wirken - ich habe sie mir Delphinähnlicher vorgestellt, man erinnere auch z.B. die differenzierten Walgesänge. Ich lerne hier, daß Wal und Nilpferd gemeinsame Vorfahren hatten, das erklärt wohl viel.



Diese Wale hier unten spielen vor der Isla de la Plata, der Vogelinsel. Wenn man über das Meer schaut, sieht man allenthalben die Fontänen der großen Säuger. Wir haben Gruppen mit bis zu 5 Tieren gesehen, aber auch 7 Tiere werden gesehen.

 
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