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Leh -
Hier finden Sie:
Lehs Lage in Ladakh
Geologische Besonderheit: die Sutur-
Eindrücke von der Stadt und den Touristen
Leben bei 35 Grad minus
Lebensweise und Anbaumethoden
Kostbarkeiten aus der Sankar Gompa
Das Tibetische Flüchtlingscamp Choglamsar
Trecken in Ladakh
Ladakh gehört geologisch und auch religiös zur Tibetischen Hochebene. Jahrhunderte lang war Leh ein florierender Markt und Handelspunkt an dem Knotenpunkt der Seidenstraße: der Ost-
Links: http://www.liebe-
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Wer nach Leh möchte, sollte das im späten Juni oder Anfang Juli tun. Danach ist die Stadt in einer Weise überlaufen, daß es nicht mehr schön ist. Die Flutkatastrophe vom Sommer 2010 kam durch die untere Innenstadt und hat auf die ganzen Touristeneinrichtungen in der Changsparoad keinen Einfluß gehabt. Insofern ist Leh auch weiterhin gut bereisbar.
Es regnet (normalerweise…) selten bis nie, im Winter fallen die Temperaturen auf 35 °C Minus (!). Ladakh ist überwiegend eine Trockenwüste, wobei Anbau im wesentlichen in den Flußtälern unter 4000 Metern Höhe betrieben wird. Regenfälle waren bislang selten, Ladakh wird erst in den letzten Jahren von gelegentlichen heftigen Regengüssen heimgesucht. Leh hat einerseits eine enorme Militärpräsenz durch die nahen Grenzen zu China und Pakistan -
Die Sutur-
Leh liegt an einer geologischen Besonderheit, der Suturlinie. Diese "Grenze" zwischen der indischen und der asiatischen Kontinentalplatte verläuft durch das Industal, in dem Leh auch liegt. Umgeben von fast 7000 Meter hohen Bergen und selber auf 3500 Höhenmetern liegend, ist die Kontinentalplatte an dieser Stelle teilweise bis zu 70 Kilometer dick. Die Magmastöme des Erdmantels werden dadurch gestört, was zu einer Reihe ungewöhnlicher Erscheinungen führt: Nicht weit von Leh gibt es einen Hügel, in dessen Nähe die Kompaßnadeln streiken, weil das Magnetfeld gestört ist. In der Nähe eine weitere Spezialität betreffend die Gravitation: Ein Auto, an einer bestimmten Stelle abgestellt ohne die Handbremse anzuziehen, rollt -
Das Industal und die Sutur-
An dem Bild sieht man die fruchtbare Region des Industals. Auffallend sind die Auffaltungen der Berge: links, also im "Bereich" des Asiatischen Kontinents, sind die Gesteinsschichten aus Granit und gegenteilig aufgefaltet zu den gegenüber liegenden südlichen Berghängen ("Indischer Kontinent"), die aus fossilen Gesteinsschichten bestehen. Dieses Bild hat mich überrascht, da man normalerweise nicht von so klaren Grenzen bei den Gebirgen sprechen kann.
Eindrücke aus der Stadt:
Leh ist für mich eine Art "Durchreiseheimat" geworden: die Vorbereitungen der Trecks (siehe unter "trecking im Himalaja") und die Nacherholung am Ende derselben lassen mich jeweils froh sein, hier zu sein. Die Menschen und ihre Art zu leben stellen eine Besonderheit dar, so daß es lohnt, hier länger zu verweilen. Die Händler aus Kaschmir allerdings können einen wahnsinnig machen, so manches mal schon habe ich mir eine Peitsche gewünscht, muß ich zugeben. (Einkaufen ist in Manali jedenfalls deutlichst billiger, und statt auf den touristisch geprägten tibetischen Märkten unter den großen weißen Zeltplanen kann man dieselben Artikel auf dem regulären Markt für den Bruchteil des Preises kaufen).
Leh ist ein Touristenzentrum der besonderen Art. Im August sieht man so viele Touristen in den Straßen, daß die Ladakhis untergehen in der Menge. Mehrere Gruppen zieht es hier hin:
Da sind die Treckfreunde. Oft in Gruppen organisiert, aber auch viele Individualreisende bis hin zu den extremen Überlebenskünstlern, die mit einem riesigen Rucksack, Highteck-
Von der Changspa Road und meinem Lieblingsfrühstücksplatz, dem Booklovers Retreat aus, hat man einen herrlichen Blick auf die Shanti Stupa (Friedenspagode), die auf einem Hügel über der Stadt liegt. Auch Kloster und Gompa finden sich hier. Das Booklovers Retreat bietet nicht nur ein ruhiges Ambiente und sauberes Essen, sondern tatsächlich auch Bücher und ein paar Computer auf der Terrasse.
Die Restaurants haben vielfach eine Dachterasse, auch hier Chanspa-
Im Sommer ist es schön hier. Aber im Winter ist es eisig kalt, obwohl oft die Sonne scheint. Die Bewohner sind dann bei 35 °C minus vom Rest der Welt regelrecht abgeschnitten -
Der ehemalige Palast, gebaut von König Sengge Namgyal (1612-
Gebetsmühlen gehören zum Alltag -
Die Marktstrassen in Leh:
Hier residieren auch ein Dutzend Schneider -
In Leh im Markt lehnen alle Schneider erst mal ab, das Teil sei zu groß. Der Letzte in der Straße erbarmt sich, da schleifen wir die 20 Kg schon einen halben Kilometer weit.
Stunden später das Postamt am Markt -
Also Taxi zurück zum Hauptpostamt. Jetzt werden wir zumindest eines Blickes gewürdigt und -
Anbaumethoden damals und heute:
Diese Bilder sind von 2007, tatsächlich, und mitten in Leh geschossen, also nicht irgendwo abseits vom Lande -
Kostbarkeiten aus der Sankar Gompa:
Nördlich der Stadt liegt die Sankar Gompa versteckt in herrlich grüner Umgebung -
Dieser kleine Fluß hier im Hintergrund hat es in sich -
Das tibetische Flüchtlingscamp Choglamsar
Choglamsar ist heute ein Meer von Lehmhäusern auf einem Gelände, das südlich von Leh von der indischen Regierung zur Verfügung gestellt wurde. Nach der Flüchtlingswelle, die die Invasion der Chinesen in Tibet ausgelöst hat, haben sich Unmengen an Tibetern hier nieder gelassen. Hier wohnt auch Namgang, mit dem ich auf die Trecks gehe. Die Camps haben rudimentär Strom, kein fließendes Wasser oder Abwasser. Im Winter wird es in diesen Lehmhütten eisig. Gekocht wird mit Kerosin, geheizt mit Tierdung, sofern vorhanden. Und das bei 35 °C minus.
Einige wenige haben es zu bescheidenem Wohlstand gebracht und bauen bessere Häuser, haben Fernseher und andere Annehmlichkeiten.
Besonders erschütternd daher, daß die Flutwelle von 2010 im östlichen Teil Choglamsars fürchterliche Verherungen angerichtet hat.
Auch viele Nomaden lassen sich mittlerweile in Leh nieder und bauen in dieser Region. Nomaden in Ladakh sind nicht arm -
Links eine Innenhofansicht eines Hauses in Camp 9
Ponyherde in Choglamsar:
Das ist mehrheitlich ein bedrückender Anblick -
Ursprünglich waren Ponys ein Statussymbol der Reichen. Dann kam das Auto. Nun halten nur noch arme Leute diese Tiere -
Ein Bus auf dem Weg nach Choglamsar -
Wer nach Leh möchte, sollte das im späten Juni oder Anfang Juli tun. Danach ist die Stadt in einer Weise überlaufen, daß es nicht mehr schön ist. Die Flutkatastrophe vom Sommer 2010 kam durch die untere Innenstadt und hat auf die ganzen Touristeneinrichtungen in der Changspa-
Trecken in Ladakh
Neue Regelungen besagen, daß man nur noch mit autorisiertem Führer in die Berge darf, oder, anders ausgedrückt: mit Agentur. Die Leute müssen schließlich von was leben in Leh, und jede Familie hat mittlerweile mindestens eine Agentur, die ja auch Geld abwerfen soll. Man kann auch bei den Spitzenagenturen davon ausgehen, daß die nur mit Wasser kochen. Wenn also alle Guides unterwegs sind und alle Ponyführer, gibt es halt die Begleiter, die sich auftreiben lassen. Alles schon erlebt. Diese Dinge sind zu empfehlen:
Ausreichend großer Zeitpuffer
Mehr Nahrung als nötig (Es sitzen immer wieder Leute in den Bergen fest wegen Regenfällen)
Die Ponys vor Abreise auf Verletzungen und Ernährungszustand überprüfen, wenn man mit gutem Gewissen reisen möchte
Satelitentelefon bei größeren Entfernungen (bieten nur wenige Agenturen an!). Da sich die Agenturen im Service nicht unbedingt unterscheiden, lohnt es, gerade darauf zu achten. Ich selber war allerdings immer ohne unterwegs. Auch ein Satelitentelefon ist keine Garantie für Hilfe im Ernstfall.
Weitere Hinweise zum Trecking sind hier zu finden:
http://www.liebe-
Erfreuen Sie sich auch an den ausführlichen Seiten zu:
Klöstern in Ladakh: http://www.liebe-
Meine Trecks: http://www.liebe-
oder der Busreise Leh-