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Bild: Buckelwal
Tiere an Grönlands Küsten
(HIER WIRD NOCH GEBAUT!)
1. Wale:
Auf unseren Bootsreisen sowie von den Hotels aus konnten wir fast täglich Wale sehen: entweder sie zogen als Einzelgänger durch die Bucht und verschwanden wieder, oder sie tummelten sich als Gruppe oder waren am Jagen. Oft war es also mehr die Freude über das ziehende Tier als der direkte Anblick: dafür waren sie meist zu weit weg. Aber auch auf den Boten sind wir den Walen längst nicht so nahe gekommen wie in Ecuador (Bilder siehe unter Südamerika): Im Macallila Nationalpark trafen sich die Buckelwale zur Paarung, wobei sich auf einer überschaubaren Meeresfläche 600 Tiere aufhielten. In den arktischen Gewässern Grönlands leben zwar ein Dutzend Walarten, aber sie sind viel weiter verstreut und in den uneinsehbaren Küsten und Fjorden und hinter Eisbergmassen oft schwer auszumachen. Auch waren unsere Bootsführer Inuit, die dem Wal Respekt entgegen brachten und Abstand hielten oder abdrehten, wenn sie den Eindruck gewannen, das Tier fühlt sich bedrängt. Davon konnte in Südamerika keine Rede sein, wo eher Rambo-
Von den Booten aus erfreuten uns diese beiden Einzelgänger:
In Maniitsoq haben uns kleinere Grüppchen über Tage erfreut und beschäftigt, aber zum Fotografieren waren sie zu weit weg,
vor Qasigianngiut zog eine kleine Gruppe in der Ferne durch
und auch die Bucht von Ilulissat war trotz des vielen Eises Durchzugsgebiet mehrerer Einzelgänger.
Der Höhepunkt waren aber die beiden Gruppen jagender Orcas auf der Strecke von Aasiaat nach Qasianngiut. Auffällig waren zunächst die unzähligen, aufgeregt kreisenden Vogelschwärme, die sich in verschiedenen Gruppen und Regionen über das Meer verteilten und schrien. Weit weg, aber noch gut sichtbar, tauchte inmitten der Vögel vor der Küste plötzlich eine Gruppe mit 5 Walen im Kreis -
Bild oben: jagende Orcawale, begleitet von schreienden Möven, im Moment des Sprunges
Anderes Kapitel: Die Vögel
Grönland ist Brutstätte einer Reihe von Vogelarten, die im Spätsommer aber schon wieder aufgebrochen sind. Der größte Teil der über dem Meer beobachteten Vögel dürften Möwen sein, die häufig den Schiffen folgen und in ihrem Kielwasser jagen: Gerade bei schlechtem Wetter, starkem Wind und Wellengang ist ihre Ausdauer und ihre Fähigkeit, gegen das widrige Element hin fliegen zu können, beeindruckend. Aber auch das unwirtliche Wetter, das uns begleitete, hat zum Teil bezaubernde Bilder aus dem Nebel geschenkt.
Schlittenhunde:
von den Walen abgesehen, sind die Schlittenhunde fast das verbleibende Wahrzeichen Grönlands. Im Sommer werden sie zum Teil auf umliegenden Inseln gehalten, zum Teil aber auch am Ortsrand auf den Wiesen angekettet, von wo aus sie zu Heul-
In manchen Orten gibt es einen "Hundetöter", der alle freilaufenden Hunde erschiessen darf: auch die Einheimischen halten vor fremden Hunden Abstand!
Am nettesten ist aber dieses Zeichen, denn es besagt: Schlitten haben Vorfahrt: die Autos im gesamten Ort -
Die Mücken Grönlands
treten immer im Rudel auf. Durch das kalte Wetter in diesem Sommer sind sie uns nur wenig begegnet -