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Von Peking in die Wüste
Nicht nur in Deutschland ist es heiß: Von dem feuchten Hochofen Peking erst mal ein kurzes Apercu zum berühmten „Peking-
obwohl wir reserviert haben, werden wir in die große Gruppe von Wartenden geschickt, die vor dem Hutong mit der "besten Peking Ente Pekings" sich die Beine vertreten. Hin und wieder kommt eine Gruppe – vorwiegend Männer – aus dem Restaurant geschwenkt – sichtbar abgefüllt, zufrieden und entspannt ohne Ende: das Essen muss wirklich gut sein. Angekündigt wurde uns vom Lonely Planet die beste Pekingente der Stadt. Ob es am Ende die beste war, darüber lässt sich streiten – jedenfalls roch es herrlich und es herrschte ein immenses Chaos zwischen Kellnern, hungrigen Gästen die im Weg standen, eifrigen Gästen die auf die gefüllten Teller einschlugen und überall Köchen und Feuer, an denen die Viecher brutzelten.
Alleine schon das Hiersein hat das Warten gelohnt. Um 22.00 ist Schluss, dann bekommt das Personal zu essen: man bekommt – selber bereits abgefüllt – das Schauspiel geboten, wie Chinesen Nudelsuppe schlürfen. Leider ist mir zu spät eingefallen, dass eine Tonaufnahme sicher ganz aufschlussreich für die kulturelle Verständigung gewesen wäre…
In die Wüste...
3 Stunden Flug in Westlicher Richtung – und wir haben China immer noch nicht durchquert! Der Flug zeigt klar, was ich schon vermutet hatte: die Feuchtigkeits – und Dunstglocke über Peking, die uns die letzten Tage so zu schaffen machte, ist keine lokale Erscheinung oder womöglich Smog – die Waschküche zieht sich über das ganze Land und verhindert die Sicht nach unten. Die Zeitungen sind voll von Berichten über Hitzewellen, die die gesamte Südhälfte des Landes durchziehen: die Rede ist von 45 Tagen über 35 °C und enormer Trockenheit, in einer Provinz sind 40 von 70 Flüssen ausgetrocknet, und das in der Regenzeit! Also auch hier das Leiden unter dem Klimawandel!
Erst die letzte halbe Flugstunde – das ist etwa ab Wüstengebiet – reißt die Suppe auf und gibt den Blick auf spektakuläre Wüstenlandschaften frei. Die Ausläufer der Tibetischen Hochebene im Süden sorgen dafür, dass die Wüste, die sich nach Norden und Westen erstreckt und in die Gobi mündet, mit kleinen Wasserläufen getränkt wird – so kommen die vielen Oasen zustande!
In Dunhuang am Flughafen begrüßen uns zwei Erscheinungen: Geniale, super tolle warme TROCKENE Luft – und eine Horde Moskitos. Wir versinken in unserer Dünenhütte in den Schlafsäcken – und unter das Moskitonetzt, das für ganz andere Regionen gedacht war. In der Nacht kühlt es auf ca. herrliche 20 °C ab…
Oben: unsere Dünenhütte, in der es unter den Bäumen erstaunlich kühl bleibt.
Oben: der Innenhof unseres Gasthauses -
Dunhuang ist eine der großen Orte an der alten Seidenstraße. Die Tage dort vergehen ruhig. Morgens und nachts begleitet uns das Gebimmel der Kamelherden, die – in Grüppchen von 3-
Da Sonnenauf-
Hier beginne ich auch zu begreifen, dass sich die Chinesen in ihrer Würde und Art sehr unterschiedlich tragen, je nachdem, in welcher Region man sich befindet. In Dunhuang fällt mir auf, dass sich nur wenige westliche Touristen hier her verirren. Die Menschen reagieren zunächst zurückhaltend, freuen sich aber wirklich, wenn die Verständigung gelingt – kein Problem mit Gestik und Zeichensprache, ganz anders als in Peking. Und wenn wir am Ende nochmal zurück winken, wird uns mit „Bye bye“ entgegen gewinkt. Soweit ich bislang sehe, wird nicht generell oder großflächig abgezockt, im Gegenteil, wir haben bislang überwiegend reelle Preise bezahlt, ohne großartig handeln zu müssen. Auch die Taxisfahrer versuchen es höchstens mit dem Doppelten.
Die Rundreise lässt kaum Zeit, die Eindrücke wirklich aufzuschreiben, das wird noch etwas warten müssen. Aber hier schon mal ein paar Bilder und Eindrücke:
Neben der Stadt und den weltberühmten Mogao-
Hier die Mogao-
Einer toten Filmkulissenstadt, die das alte Dunhuang nachgebaut hat
Einer kleineren, aber älteren weiteren Grottenanlage antlang eines sehr feuchten Grüngebietes
Einem Fort
Einer alten Fortmauer aus der Han-
Und dem Yadin Nationalpark, wo wir gerade noch rechtzeitig eintreffen zum Sonnenuntergang. Es ist das eine phantastische Erosionslandschaft, fern aller Ansiedlungen. Die Wüste und die Landschaft hier ist weit -
Wer einen Eindruck vor Reisen jenseits der ausgetretenen Pfade bekommen möchte, möge sich an dieser Geschichte erbauen:
Versprochen war uns ein klimatisierter Ausflugsbus, die Tour sollte 13.30 beginnen.Warten. Irgendwann kommt er, zu spät -
Asien? -
Dem normalen Menschen reicht es eigentlich, sich auf eine monatelange Reise vorzubereiten. Bei mir kommt zusätzlich noch ein ad hoc Umzug dazu: Ganz plötzlich erhalten wir die Möglichkeit, nach Dornach zu ziehen – nun also noch das ganze Packen und Aufteilen der Sachen: was kommt mit, was wird eingelagert, was wird für die Reise gebraucht… -
Fliegen mit der Business-
Ich hätte mir ja nicht träumen lassen, daß ich jemals mit Business class fliegen würde – nun hat mir mein lieber Andreas das Vergnügen bereitet: weil er beruflich so sehr viel unterwegs war, hatte er Meilen angesammelt. Nun kam die Nachricht, daß er diese bis Oktober verbraucht haben müsste – da war guter Rat teuer, wie diese sinnvoll zu verwenden seien. Da er im Flieger nicht vorne sitzen will, während ich hinten darbe, hat er uns nun bei der Air France einen Business-
Zunächst mal entdecke ich, daß der Otto Normalo den Businessbereich in der Regel gar nicht zu sehen bekommt, wie es mehrere Eingänge in den Flieger gibt. Das hier ist die First Class – alles vom Feinsten, heute aber leer.
Somit komme ich zunächst mal in den Genuss der Lounge in Stuttgart –
und der in Paris:
Essen vom Buffet ist vom Feinsten und im Flugpreis inbegriffen.
Vor der Tür ein Airbus A 380 in seiner vollen Schönheit -
Dann der Komfort in der Businessclass auf Langstrecke:
Rückenlehne und Fußstütze bewegt sich in jede beliebige Richtung
Serviert wird ein 5-
Für uns 13 Hanseln sind 4 Stewards unterwegs – oder heißt das heute StewardInnen?
Die Gänsestopfleber überlasse ich meinem Liebsten und richte mich im Weiteren lieber auf das Essen als aufs Fotos machen.
Sonnenaufgang über der Wüste der Mongolei:
Und zur Sucht kann diese Flugform schon auch werden: es ist mein erster Langstreckenflug ohne Jet-
Ein neues Projekt: Heileurythmie für Asien!
Es geht wieder los: das Reisen, aber auch die Arbeit ruft!
Den Sommer werden wir unseren Urlaub in China verbringen. Nach einem Besuch auf der Phönix-
Hier unten Bilder der Phönix Farm -
Bislang bin ich bislang ja entweder beruflich oder überwiegend alleine und in privater Einsamkeit gereist, nun gibt es diesmal noch eine weitere Absicht: In Südost Asien gibt es ja kaum anthroposophische Initiativen – und noch weniger Kollegen, die mal eben etwas zur Eurythmie machen können. Wenn ich schon so abseits unterwegs bin – so der Gedanke – dann kann ich auch bei denen vorbei kommen, die das interessieren könnte. Die ersten Kontakte sind geknüpft, und ich bin neugierig, was am Ende daraus entstehen wird.
Zu diesem Zweck wurde diese neue Website gestaltet, die sich speziell mit der Eurythmie und Heileurythmie für dieses asiatische Projekt beschäftigt: viele Bilder zur Eurythmie und Heileurythmie und Erklärungen, die dichter an der Asiatischen Sprachweise dran sind:
http://www.heileurythmie.eu/index.html
Und auf Facebook gibt es eine eigene Seite dazu, die helfen soll, die Verbindung zu den Menschen in den Ländern zu knüpfen und zu pflegen:
https://www.facebook.com/EurythmyTherapyForAsia201314
Insofern stehen die Wochen jetzt intensiv im Zeichen der Reisevorbereitungen. Hier auf diesem Blog wird alles aktualisiert, was mit der Reise, den Ländern, Landschaften und Menschen verbunden ist. Die aktuellen eurythmischen Events in Asien können auf dem Blog der oben genannten Website mit verfolgt werden. Dort gibt es auch ein Gästebuch (das hoffentlich funktioniert).
Weiter sagen ist erlaubt – und ich freue mich über viele Leser, die mich auf dieser Reise begleiten werden!
Und wieder – Indien!
In Deutschland schneit es. In der Waldorfschule tönen aus jedem Klassenzimmer Weihnachtslieder, die Räume sind geschmückt. Kerzen, Ofen, Räucherstäbchen, Tee – bei uns wird es heimelig und die Welt zieht nach innen. Advent – oh wie gerne wäre ich jetzt hier!
Aber nein – gemäß der Regeln unserer Kunst ist jetzt eben wieder Indien dran – und so ziehe ich los. Und irgendwie habe ich das Gefühl, ich fahre ständig dem Schnee davon, der mir fortwährend auf den Fersen ist. Auch der Flieger muss morgens erst mal enteist werden.
Ist das in der Ferne der Ararat? – Ich liebe fliegen!
Nachts komme ich in Mumbai an. Mein Hotel in dieser lauten Stadt ist direkt am Wasser in der Nähe der Docks. 30 °C und die herrliche Brise des Meeres nehmen mich auf und heißen mich willkommen – und der Advent ist vergessen!
Mein lieber Andreas hat diesen Beitrag per email im heimischen Computer eingestellt. Wer mir weiter folgen will, kann das unter folgendem Link oder auf Facebook tun – hier geht es zum Reiseblog:
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http://reisen.liebe-
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Und wieder naht ein Abenteuer, das der geneigte Leser auf meinem Reiseblog mit verfolgen kann, hier die Adresse:
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http://reisen.liebe-
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Heileurythmie in Indien – was ist passiert?
Auf meinem großen Treck 2007 (siehe auf der Website unter http://www.liebe-
In Pune gibt es eine Reihe von Einrichtungen. Jivak selber arbeitet in einem der dortigen Krankenhäuser und betreut 2 Heime für Kinder der untersten Schichten, der sog. Kastenlosen. In den Heimen können die Kinder leben und zur Schule gehen. Darüber hinaus gibt es einen Slumkindergarten und ein Projekt für Kinder von Prostituierten.
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Aber eben alles in Indien – einem Land, das sich partiell rasant in die Moderne katapultiert, in dem andererseits die Zeit oft noch still steht, Stunden eine andere Bedeutung haben, Verabredungen irgendwann stattfinden und alles nicht so heiß gegessen wie gekocht wird. Insofern wird dieser erste Besuch einer ersten Orientierung dienen – für mich und die Menschen dort.
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21.1.2012
Wenn ich wieder zu Hause bin, wird es am 21.1.2012 einen Indien-