Hauptmenü:
Kambodscha:
Angkor Watt, Phnom Penh und Sihanoukville -
Pädophilie, Kinderhandel und Kinderprostitution
Bild: die Region Angkor Watt mit den Überflutungsgebieten und dem See aus dem Flugzeug
Kambodscha -
Was wissen wir mehr, als dass im Bürgerkrieg die Roten Khmer gewütet haben? Millionen Menschen haben in dem kleinen Land damals ihr Leben verloren. Jeder, der den Verdacht erregte, denken zu können, wurde hingeschlachtet. Irgendwie haben diese Kommunistischen Horden gleich diversen Länder (von Russland über China bis eben hier) ziemliche Gründlichkeit darin bewiesen, mit der intellektuellen Elite ihres Landes aufzuräumen. Gleichfalls bekannt dürften die vielen Landmienen sein, die noch überall im Land herumliegen und auch heute noch ihre Opfer unter spielenden Kindern und anpflanzenden Bauern holen. Die Armut, die vielen amputierten Menschen und die katastrophalen Lebensbedingungen haben die Welt auf den Plan gerufen und einig ist man sich darin: hier muss geholfen werden! -
Aber wir sind eben in Asien, und so trägt dieser Versuch eben auch ganz eigene Früchte bei diesem liebenswerten, schicksalsmutigen und humorvollen Volk: allein in Siam Reap -
Ein Erfolg der NGOs wird darin gesehen, dass die meisten vormals bettelnden Kinder heute Postkarten an Touristen verkaufen: die Anlagen sind voll davon. Auch Kinderprostitution ist ein enormes Thema, wie auch der SPIEGEL vor Kurzem zu berichten wusste. Waren die ersten Neuentdecker von Kambodscha als Reiseland vor einigen Jahren noch robuste Backpacker, sind in ihrem Fahrwasser als nächstes die Pädophilen mitgereist, regelmäßig werden entsprechende Vorfälle bekannt. (Siehe dazu auch noch unten zu Sihanoukville). Das also mal als ersten Eindruck aus einem tropischen Land, dessen Infrastruktur nach unseren Maßstäben quasi non-
Angkor Wat:
Mittlerweile haben wir die weltberühmte Tempelanlagen in Kambodscha rund um Angkor Wat erkundet (aber nicht mit den Elefanten -
Eines der vielen Tore in Angkor
Angkor Wat -
Der sog. Baumtempel -
Gebäudestabilität geworden sind.
Eine Tempelanlage zur Reinigung: Um das zentrale Becken gliedern sich 4 weitere
in den Himmelsrichtungen
Am Ende bringt es dieser Australier auf den Punkt, den ich in Angkor Watt in der obersten Galerie, unmittelbar im Anblick des Allerheiligsten, in dieser (Foto)Haltung getroffen habe: ein Bettler um Geiste (der Kommentar wiederum war mein Beitrag zum Geschehen)! Grüße an den unbekannten Fremden!
Phnom Penh
Eine lange Busfahrt über Kambodschas zweitbeste -
Der Mekong formt mit dem großen See/Fluss Tonle Sap und den jährlichen Überflutungsgebieten eine Art Wassersystem, in dem alles ineinander über fließt: man kann nicht mehr sagen, ob das Wasser vom Mekong, vom Tonle Sap oder vom Himmel gekommen ist (Regenzeit). Wie auch immer: alles ist mit Wasser geflutet und der See dehnt sich von 2 700 km2 aus auf 16 000 km2 (!).
Auf Wikipedia findet sich eine erstaunliche Erklärung für das Phänomen: Der Tonle Sap ändert zweimal im Jahr seine Stromrichtung: weil der Mekong von der Regenzeit und vom Himalaja herunter so viel Wasser führt, schwillt er so massiv an, dass er den Tonle Sap an dessen Mündung sein Flussbett entlang zurück drängt und zu den Überflutungen und dem Steigen des Sees beiträgt. Erst im November fällt der Wasserspiegel des Mekong so weit, dass der Tonle Sap wieder zu seinem ursprünglichen Strom zurück kehrt. Dieser Zeitpunkt wird mit dem jährlichen Wasserfest in Phnom Penh gefeiert.
Last not Least:
Sihanoukville -
Party, Pädophile, Preistreiberei -
und trotz des schönen Bildes hier ganz Schmerzfrei der Hinweis vom November 2013: Lohnt sich nicht -
Aber der Reihe nach:
Ich ende zunächst im Serendipty Beach in einem Hotel unmittelbar am Strand -
Den nächsten Morgen verbringe ich erst mal am PC mit googlen und danach im Tuk Tuk mit dem Abfahren der Strände. Gesucht wird: helles Zimmer mit Meerblick, nicht weiter weg als 400m vom Strand, vertretbar ruhig, mit Wifi und bezahlbar (womit das Sokha Resort ausscheidet). Was ich finde, lässt sich -
1. an sich hochpreisige ****Anlagen wie das Independent Hotel und Queenco Casino, die so am Arsch liegen, dass sie ihre Zimmer im Internet (und NUR dort) verschleudern. Der Sea-
2. Robinson Crusoe Hütten zum fast selben Preis (!!): das ist nur zu verstehen, wenn man einen Blick auf den Durchschnittstouristen hier wirft: meist männlich, 25-
3. Wirklich ruhige Anlagen am Otres Strand. Ich habe im Internet zumindest keine gefunden, die zudem Meeresblick hat. Das größere Problem ist aber: hier lassen sich die Hoteliers die ruhige Lage bezahlen -
Die einzige Freude war die kleine Anlage von dem deutschen Andreas und seiner Frau (Guesthouse Sunset Lounge): sie haben blitzblanke kleine Zimmer mit einer Ausstattung, bei der man weiß, wofür man das Geld bezahlt -
Nun denn -
So bedauerlich das für diese hier ungemein freundlichen und überwiegend ehrlichen Menschen hier klingen mag, aber wer weder Party will noch einen Reinfall riskieren (siehe die Bewertungen und Reiseberichte aus zB dem Tripadvisor), sollte sich ein anderes Land suchen.
Und das nächste bittere Kapitel:
Männer alleine... -
Eine weitere spezielle Touristengruppierung kannte ich bisher nur vom Hörensagen -
Daß man nicht jeden jener Herren als Pädophilen bezeichnen darf, versteht sich selbstverständlich von selber. Allerdings sind nicht nur viele der westlich geführten Hotels, sondern auch die Straßen mit großen Plakaten von Childcare gepflastert, die auf ein regelmäßiges Problem hinweisen. Und es dauert einen Moment, bis ich begreife, um was es geht unter anderem auch geht und was hier wirklich abgeht.
Hier ein Beispiel vom Strand, heller Mittag:
Alter Mann "spielt" mit einheimischem ca 6-
Die Mutter hat die Szene aus der Ferne beobachtet. Vermutlich verkauft sie sich auch, vielleicht ist ihr auch nicht ganz klar, was abgeht. Später sehe ich die 3 plus einer Freundin der Mutter (beides junge Frauen) beim Essen in einem Strandlokal. 3 Elemente fallen auf: die unverhohlene Gier, die dem ca 50jährigen ins Gesicht geschrieben ist und ihm fast den Verstand vernebelt. Ein zum Teil betretenes Schweigen am Tisch. Und ein Diskussionsgegenstand, bei dem der Eindruck entsteht, der Mann wolle das Kind irgendwo hin mitnehmen, damit es ihm besser geht und er dort was lernen kann.
Der Junge ist ein kleiner aufgeweckter Kerl, der es genießt, im Mittelpunkt zu stehen. Da ich insgesamt nicht verstehe, was da passiert, habe ich keine Idee, was ich tun könnte -
Erst am Abend fällt es mir wie Schuppen von Augen und die Recherchen sind einfach nur bitter -
Am einfachsten zu lesen ein Spiegel-
http://www.spiegel.de/panorama/kinderhandel-
Sachlich geschrieben, so kann man diesem Artikel folgen -
http://www.netdoktor.de/Magazin/Kinderhandel-
Das Ausmass der Lage in Kambodscha:
http://www.onlinezeitung24.de/article/1256
Die umfangreichsten Informationen zur Thematik finden sich hier -
http://www.ueber-
Kleiner Film zum Abschluss, eher harmlos:
https://www.youtube.com/watch?v=VTzy-
Ach ja -
Daß ich einmal mit einem Elefanten im Mekong baden würde, hätte ich mir auch nicht träumen lassen -
Mittlerweile bin ich fast 3 Wochen in diesem sehr abgelegenen Laos, habe viel erlebt und bin ziemlich viel rumgereist, wodurch die Website etwas zu kurz gekommen ist. Wem die Aktualisierungen zu lange dauern, der kann mich jedoch auch auf Facebook begleiten, ich versuche aktuell, dort regelmäßig kurze Beiträge vom Mobiltelefon aus einzustellen. Aber nun zu den Abenteuern hier:
Laos -
So könnte man bezeichnen, was man sieht, wenn man hier mit offenen Augen reist. Von den herrlichen Tempeln, der Kultur und den Auswüchsen des modernen Goldrausches ist unter anderem hier einleitend die Rede:
http://www.liebe-
Luang Prabang -
Die Tempel nicht nur in Luang Prabang sind ästhetische und künstlerische Kleinode, wie ich sie so noch nicht gesehen habe. Und sie machen mich staunen über dieses Volk, das so ganz im täglichen Leben aufzugehen scheint -
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Wilderer, Dealer und Kindersterblichkeit: Ursprüngliches Leben der Menschen entlang der Flüsse:
Nach meiner Ankunft in Luang Prabang habe ich mich erst mal aufgemacht, um per Boot den Norden zu erkunden: von 11 Tagen war ich 6 Tage in Booten -
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Handwerk, Menschen, Dörfer:
Selten ist es mir so schwer gefallen, Kontakt zu den einheimischen Menschen zu bekommen: die Laoten sind zwar unbedingt freundlich, aber sehr scheu und leben sehr zurück gezogen. Erst die Hilfe eines einheimischen Führeres hilft, das Eis zu schmelzen: heraus kommen einige der schönsten Aufnahmen von Menschen, die ich je gemacht habe. Und überraschende Einsichten in ein dörfliches Leben, in dem Kinder nicht zur Schule können, die Lebenserwartung nur 56 Jahre erreicht und nur 30% der Frauen über 15 lesen und schreiben können.
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Der Nam Tha Nationalpark -
ein paar Tage war ich rund um den Nam Tha Nationalpark unterwegs. Zum einen in angeblichem Primärregenwald/Monsunwald: aber nun: wo sind die Tiere? Keine Vögel, nichts sonst lebendes -
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Wer dieses Land noch erleben will, so wie es einmal war, muss unmittelbar und wirklich bald kommen. Noch ist das Reisen mühsam, aber die Natur zeigt noch unberührte Stellen, die die Erkundung zum Erlebnis werden lassen! Das sehen übrigens auch die Einheimischen so, wie dieses Schild über dem Ticketcounter in Oudomxai zeigt:
Die Busgesellschaft jedenfalls wünscht allen Reisenden viel Glück:
Mittlerweile bin ich in Vietnam. Meine Erlebnisse in Hongkong finden sich hier als Reisebericht -
http://www.liebe-
Auch zu Vietnam sind die ersten Seiten entstanden: hier bin ich nun allerdings an meine Grenzen gestoßen -
http://www.liebe-
Nun geht es weiter nach Laos, wo erst mal intensive Rundreise angesagt ist. Das nächste Update wird ev auf sich warten lassen.
Last not least hat mein letzter Blogeintrag erwartungsgemäß eine ganze Reihe verschiedener Reaktionen hervorgerufen. Ich werde hier an dieser Stelle in den nächsten Tagen noch darauf eingehen. Bis dahin wünsche ich viel Spaß beim lesen!
Bild: Facebookeintrag, eingestellt durch Andreas nach seiner Rückkehr in die Schweiz
Ein gehackter Laptop und 2 Monate gefangen in Chinas "Grosser Firewall"
Mancher hier wird sich sicher schon gewundert haben, warum keine weitere Blogeinträge kamen. Wir bekamen den Eindruck, daß Freunde, denen ich von der Situation geschrieben hatte, gleichfalls PC-
Seit gestern bin ich in Hong Kong -
Liunxjia, 17.8., am gelben Fluß:
China scheint seine Liebe zu mir entdeckt zu haben. Es beginnt damit, dass mein frisch aufgesetzter und mühevoll konfigurierter Laptop gleich Anfang August binnen weniger Tage gehackt wird. Nun läßt sich ein Hackerangriff, der mit wirtschaftskriminellem Hintergrund vollzogen wird, von einem politischen durchaus unterscheiden, nämlich dadurch, dass im Falle eines ökonomisch motivierten Hacks sich der PC im Anschluß nicht selbst zerstört. Mit Andreas als quasi-
Im nächsten Schritt komme ich von den Hotelcomputern aus nicht mehr in meine Mailaccounts – in keines („Ihre Internetverbindung wurde unterbrochen“). Das ist die Sprache Chinas. Ziel der Aktion scheint, mich grundlegend virtuell abzuschneiden, zumindest, was meine Eigentätigkeit betrifft. Da ich mich mehr als 2 Monate in China aufhalten werde, bedeutet das eine Vollblockade all meiner Tätigkeiten, mal ganz abgesehen davon, dass sämtliche Daten wie Korrespondenz und Arbeitsmaterial im Zusammenhang mit der großen Reise erst mal verloren sind.
Nun muss man sich natürlich fragen, warum sich China auf normale Reisende einschießt (sind wir nach chinesischer Auffassung überhaupt „normale“ Reisende? ). Ob sich hier nur viele Zufälle gestapelt haben oder eine unabhängig reisende Westlerin so gefährlich ist, kann ich nicht beantworten, China würde derartiges sowieso dementieren.
China ist ein großartiges Land, das in vieler Hinsicht ganz anders ist, als es uns durch unsere westlichen Medien vermittelt wird. Insbesondere gilt das für seine Menschen. Wir haben bislang hier viele beeindruckende und schöne Erfahrungen mit den Menschen, ihrer Offenheit und Hilfsbereitschaft machen können – das würde man so bei uns in Deutschland vergeblich suchen. Und meine übrigen Reiseberichte werden genau diesen Aspekt auch immer wieder herausarbeiten. Ich kann allerdings nicht ganz verhehlen, dass dieser wochenlange cyber-
Wir schaffen es mittlerweile ganz gut, uns mit den typischen Unbillen einer selbstorganisierten Reise in einem Land durchzuschlagen, dessen Worte und Orte unaussprechlich sind und dessen Bewohner in manchen Teilen noch keinen Westler gesehen haben, ohne das ein Chinese das Gesicht wegen uns verlieren müsste. Man kann in höflicher oder humorvoller Form auf Mißstände aufmerksam machen (z.B. der ständig telefonierende Fahrer eines Tourenbusses in Dunhuang): wenn die Leute etwas ändern können, tun sie es dann auch. Und wenn sie es nicht können – so wie heute – dann geht eben nichts: Andreas muss eine 4-
Fassaden und Verkleidung -
Überhaupt -
Während die Menschen selber – vor allem in ländlicheren Regionen – wirklich sehr freundlich und hilfsbereit sind, neugierig und echt froh und stolz, wenn sie die Gestik der Fremden richtig gedeutet und das richtige Obst in der richtigen Menge ausgewählt haben, und auch die englischsprechenden Studenten eine wirkliche Freude, kann man das von ihrer Regierung oder Verwaltung offensichtlich nicht unbedingt sagen. Die Politische Parole (richtig: die Fassade…) sagt: Fremde sind willkommen, wir sind ein offenes Land, jeder darf gehen wohin und sehen was er will, Einschränkungen dienen dem eigenen Schutz. Alle offiziellen Schilder wie Straßennamen, Toilettenzeichen und so weiter sind auch in englischer Schrift – auch in der Provinz. Die Menschen auf der Straße reagieren überwiegend freundlich oder neugierig auf uns – gerade auch in den Regionen, wo wir keinen weiteren Westlern begegnen, und das sind wir eine ganze Weile. Die Regularien dahinter sprechen eine andere Sprache, die man aber meist nicht sieht, wenn man als „Normalo-
Währen der Wochen, die wir im Land sind, erscheint uns China mehr und mehr als ein großer Spielplatz der Weltgeschichte, wo sich Menschen austoben, die nichts und niemanden außer sich selber im Sinn haben. Wer die zugehörigen Chinaseiten in der Website liest, wird das Motiv merken, dass sich immer wieder durch die Einträge zieht: es wird in äußerster Rücksichtlosigkeit, aber mit dem Gesicht, als ob man es nicht gewesen ist, geschubst, gedrückt, gedrängelt. Ob es um gestrecktes und damit vergiftetes Milchpulver geht, Gift in Spielzeugen oder dem Fleisch toter Schweine, das eine Bande zurück in den Nahrungsmittelkreislauf schleusen konnte (-
Im Laufe der Tage zeigt sich eine Struktur in meine Versuchen, in meine Mailaccounts zu kommen: Beim ersten mal klappt es – und man kann drin bleiben, egal wie lange. Doch ab da wird der Zugang blockiert und ein weiteres Einloggen ist nicht mehr möglich (Ihre Internetverbindung wurde zurück gesetzt). Einloggen wird zudem nur erlaubt, wenn der Rechner sich email und Passwort speichern darf – ansonsten läuft gar nichts.
Nach ca. 3 Wochen beruhigt sich die Lage insofern, als ich wieder mehrfach hintereinander in meine Mailaccounts kann. Allerdings ist auch das nur von beschränkter Dauer: in dem Hotel in Peking, von dem aus ich diese jetzt Zeilen spät im September schreibe, habe ich eine erstklassige Internetverbindung, mit der sich sogar Schmonzetten aus der deutschen Mediathek abrufen kann. Nur -
All das sprengt jede Wahrscheinlichkeitsrechnung, um als Zufall erscheinen zu können. Nachdem ich mich Tagelang mit diesem Problem rumgeschlagen habe, bin ich so entnervt, daß ich diese ganzen chinesischen Hackeridioten nur noch zum Teufel haben will: was soll das -
Und eines muss ich natürlich dazu sagen: ich kann zunächst nicht sicher sein, dass gerade China meinen Rechner gehackt hat. Auch die NSA ist im Moment groß darin, einfach zu tun wie ihr beliebt. Gerade wurde der Partner von dem Guardian-
Die Angelegenheit erhält noch eine weitere Brisanz und leider auch womöchlich eine Fortsetzung. In dem Moment, wo uns klar war, dass der Rechner gehackt, zerstört und nicht neu aufzusetzen ist, schreibe ich einer Freundin zu dieser Angelegenheit, schildere meine Gedanken und die möglichen Verursacher eines solchen Hacks und bitte sie um Rat und Mithilfe, auch was mein weiteres Vorgehen und meine Reise betrifft. Denn die steht in ihrer Gänze mit den jetzt zusätzlich anfallenden Kosten auf dem Spiel: Der Laptop lässt sich in China aller Voraussicht nach nicht mehr neu aufsetzen, schon gar nicht mit englischem Betriebssystem. Einen neuen Laptop kaufen – die sprechen alle chinesisch und haben die falsche Tastatur. Zudem sind sie mit einer Überwachungssoftware ausgestattet, die ich definitiv auch nicht brauche. Heimfliegen und das jetzige Gerät mit neuer Festplatte versehen und neu aufsetzen mit den Programmen, die ja auch alle zu Hause sind? Abgesehen davon, dass meine gesamte Arbeit gerade blockiert ist, beläuft sich der Schaden mit Verdienstausfall so auf einen mittleren 4-
Grundsätzlich gibt es hier 2 Möglichkeiten: wir beide sind in irgendwelchen Verteilern, die diesen Virus rumgeschickt haben – dann sollten noch mehr Menschen unseres Umfeldes ab Ende Juli mit dem Totalverlust ihres PCs betroffen sein und das Ganze hat nichts mit uns zu tun. Oder, sehr sinister: meine Mails wurden gescannt und die reguläre IP-
Bei der Frage, warum sich eine Großmacht damit abgeben sollte, reisenden Eurythmisten den PC abzuschießen, meint Andreas grinsend: „Vermutlich gibt es eine Rechts gerichtete Eurythmiefraktion, die grundsätzlich gegen das Verwenden von PCs ist und daher an zentraler Stelle versucht, diese auszuschalten“. Na denn…
In der Zwischenzeit habe ich meine Website zumindest teilweise mit den Reisebereichten aus China angereichert. Hier die Schnellfassung als Überblick, es gibt überall die Links auf die entsprechenden Seiten:
Alles zum Kapitel Wüste und Buddhistischer Höhlenmalerei findet sich in den Einträgen zur Provinz Dunhuang, das ist auch durchweg fast fertig
Ein wirkliches großartiges Naturwunder sind die Höhlen von Zhijin -
Vieles fehlt noch: die Flußfahrt auf dem Yangtsee, Peking fast als Ganzes -
Besondere Schmankerln für China-
Shanghai ist unverändert wie schon letztes Jahr
Tja -
Ab jetzt ist hoffentlich wieder mit regelmäßigen Updates zu rechnen, ich peile mindestens eines pro Woche an.
Von Peking in die Wüste
Nicht nur in Deutschland ist es heiß: Von dem feuchten Hochofen Peking erst mal ein kurzes Apercu zum berühmten „Peking-
obwohl wir reserviert haben, werden wir in die große Gruppe von Wartenden geschickt, die vor dem Hutong mit der "besten Peking Ente Pekings" sich die Beine vertreten. Hin und wieder kommt eine Gruppe – vorwiegend Männer – aus dem Restaurant geschwenkt – sichtbar abgefüllt, zufrieden und entspannt ohne Ende: das Essen muss wirklich gut sein. Angekündigt wurde uns vom Lonely Planet die beste Pekingente der Stadt. Ob es am Ende die beste war, darüber lässt sich streiten – jedenfalls roch es herrlich und es herrschte ein immenses Chaos zwischen Kellnern, hungrigen Gästen die im Weg standen, eifrigen Gästen die auf die gefüllten Teller einschlugen und überall Köchen und Feuer, an denen die Viecher brutzelten.
Alleine schon das Hiersein hat das Warten gelohnt. Um 22.00 ist Schluss, dann bekommt das Personal zu essen: man bekommt – selber bereits abgefüllt – das Schauspiel geboten, wie Chinesen Nudelsuppe schlürfen. Leider ist mir zu spät eingefallen, dass eine Tonaufnahme sicher ganz aufschlussreich für die kulturelle Verständigung gewesen wäre…
In die Wüste...
3 Stunden Flug in Westlicher Richtung – und wir haben China immer noch nicht durchquert! Der Flug zeigt klar, was ich schon vermutet hatte: die Feuchtigkeits – und Dunstglocke über Peking, die uns die letzten Tage so zu schaffen machte, ist keine lokale Erscheinung oder womöglich Smog – die Waschküche zieht sich über das ganze Land und verhindert die Sicht nach unten. Die Zeitungen sind voll von Berichten über Hitzewellen, die die gesamte Südhälfte des Landes durchziehen: die Rede ist von 45 Tagen über 35 °C und enormer Trockenheit, in einer Provinz sind 40 von 70 Flüssen ausgetrocknet, und das in der Regenzeit! Also auch hier das Leiden unter dem Klimawandel!
Erst die letzte halbe Flugstunde – das ist etwa ab Wüstengebiet – reißt die Suppe auf und gibt den Blick auf spektakuläre Wüstenlandschaften frei. Die Ausläufer der Tibetischen Hochebene im Süden sorgen dafür, dass die Wüste, die sich nach Norden und Westen erstreckt und in die Gobi mündet, mit kleinen Wasserläufen getränkt wird – so kommen die vielen Oasen zustande!
In Dunhuang am Flughafen begrüßen uns zwei Erscheinungen: Geniale, super tolle warme TROCKENE Luft – und eine Horde Moskitos. Wir versinken in unserer Dünenhütte in den Schlafsäcken – und unter das Moskitonetzt, das für ganz andere Regionen gedacht war. In der Nacht kühlt es auf ca. herrliche 20 °C ab…
Oben: unsere Dünenhütte, in der es unter den Bäumen erstaunlich kühl bleibt.
Oben: der Innenhof unseres Gasthauses -
Dunhuang ist eine der großen Orte an der alten Seidenstraße. Die Tage dort vergehen ruhig. Morgens und nachts begleitet uns das Gebimmel der Kamelherden, die – in Grüppchen von 3-
Da Sonnenauf-
Hier beginne ich auch zu begreifen, dass sich die Chinesen in ihrer Würde und Art sehr unterschiedlich tragen, je nachdem, in welcher Region man sich befindet. In Dunhuang fällt mir auf, dass sich nur wenige westliche Touristen hier her verirren. Die Menschen reagieren zunächst zurückhaltend, freuen sich aber wirklich, wenn die Verständigung gelingt – kein Problem mit Gestik und Zeichensprache, ganz anders als in Peking. Und wenn wir am Ende nochmal zurück winken, wird uns mit „Bye bye“ entgegen gewinkt. Soweit ich bislang sehe, wird nicht generell oder großflächig abgezockt, im Gegenteil, wir haben bislang überwiegend reelle Preise bezahlt, ohne großartig handeln zu müssen. Auch die Taxisfahrer versuchen es höchstens mit dem Doppelten.
Die Rundreise lässt kaum Zeit, die Eindrücke wirklich aufzuschreiben, das wird noch etwas warten müssen. Aber hier schon mal ein paar Bilder und Eindrücke:
Neben der Stadt und den weltberühmten Mogao-
Hier die Mogao-
Einer toten Filmkulissenstadt, die das alte Dunhuang nachgebaut hat
Einer kleineren, aber älteren weiteren Grottenanlage antlang eines sehr feuchten Grüngebietes
Einem Fort
Einer alten Fortmauer aus der Han-
Und dem Yadin Nationalpark, wo wir gerade noch rechtzeitig eintreffen zum Sonnenuntergang. Es ist das eine phantastische Erosionslandschaft, fern aller Ansiedlungen. Die Wüste und die Landschaft hier ist weit -
Wer einen Eindruck vor Reisen jenseits der ausgetretenen Pfade bekommen möchte, möge sich an dieser Geschichte erbauen:
Versprochen war uns ein klimatisierter Ausflugsbus, die Tour sollte 13.30 beginnen.Warten. Irgendwann kommt er, zu spät -