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Weihnachtsgrüsse aus Indonesien
Zwischen diesem und dem letzten Eintrag aus Thailand liegt ein ganzes Land: Myanmar oder Burma. Und so viel kann ich jetzt schon sagen: es war bislang das beeindruckendste Land meiner Reise, voller Höhen und Tiefen.
Mittlerweile bin ich in Indonesien eingetroffen, wo ich auf den winzigen Gili-
Allen Freunden und Lesern wünsche ich eine frohe Weihnachtszeit mit einer Erfüllung von allem, was ihr Herz wirklich sucht!
Bangkok - Stadt der Engel im Aufruhr
Teil 1: Stadt im Aufruhr
Teil 2: Ins Protestcamp gestolpert....
Teil 3: Die Lichterzeremonie - Die Thailänder singen für ihren König zum Geburtstag - ein Video
Ironie des Schicksals? An dem Abend, an dem ich nach 16 Stunden Busfahrt in Bangkok ankomme, wird durch die Regierung ein Ausnahmezustand für Bangkok ausgerufen - wegen eskalierender Unruhen. Gerade bin ich den Party- und Sextouristen entkommen, schon wird meine Nase in das nächste gesellschaftliche Problem getaucht: allmählich beginne ich mich zu wundern. Aber gut:
Die Empfehlung ist nun also, sich von Menschenansammlungen fern zu halten, da Gewalt auch sehr unmittelbar eskalieren kann. Ich bin zunächst im Norden vom Zentrum untergekommen, in einer netten und ruhigen Thailändischen Nachbarschaft ohne Touristenrummel. Von hier aus erkunde ich die Stadt entlang der Route, die am ruhigsten ist: per Boot. Mein erster Ausflug führt mich - auf der Suche nach Simkarten - dann doch ins Stadtzentrum, zu dem größten und teuersten Kaufhaus Bangkoks, dem Siam Paragon. Und muss verdattert herausfinden, daß in allen umliegenden Läden Prepaidkarten ausverkauft sind: na so was. Haben sich die Demonstranten da mit "Betriebstelefonnummern" ausgestattet?
Die Stimmung an jenem Dienstagnachmittag ist unheilschwanger und düster, und ich versuche, sie eine Weile in mich aufzunehmen. Ohne von der politischen Lage irgendeine Ahnung zu haben, kommt mir aber doch der Eindruck, daß hier für persönliche Zwecke mit der Lunte gezündelt wird, die der Protest der Menschen einzelnen Interessenten zur Verfügung stellt. Wie bitter. Im Laufe der Woche soll sich der Eindruck bestätigen.
So versuche ich während der Woche erst mal grundlegend, den Protesten aus dem Weg zu gehen und ein Gefühl für Stadt und Menschen zu entwickeln.
Die Stadt, einstmals das "Venedig des Ostens" wegen der vielen Kanäle, hat sich grundlegend gewandelt. Die berühmten schwimmenden Märkte - verschwunden. Viele der Kanäle: zugeschüttet, um Straßen Platz zu machen. Bangkok hat sich modernisiert, um den Preis, daß vieles vom alten Charme in der Vergangenheit begraben wurde: man hat eine saubere, organisierte und ganz moderne Metropole vor sich - mit viel Stau.
Nur die Menschen sind für mich ein unveränderter Quell des Staunens und Bangkok erweist sich als die angenehmste asiatische Metropole überhaupt, was das Reisen betrifft: zunächst mal gibt es keine spezielle Touristenanmache, keine spezielle Touristenbettelei, kein Dreck, kein Beschiss, kein Klau - ehrliche Händler, bei denen ich das selbe zahle wie ein Einheimischer - wo habe ich das zuletzt erleben können? Das entscheidendere aber ist: diese Menschen habe eine Freundlichkeit und seelische Schönheit, die ich so noch nicht gesehen habe. Eine Begegnung ist dann vollständig, wenn sich beide seelisch gefunden und eingeschwungen haben, ein Element, das wir in Europa nur als seltenen Highlights unter Freunden kennen. Hier findet sich das an jedem Kiosk: WENN der Westler wahrnehmen kann, was vor sich geht und entsprechend reagieren kann. Ein Phänomen, und was für eine Kultur! (Ausflüge in die unteren Schichten des Daseins möchte ich mir hier ersparen). Kein Wunder, daß diese Menschen so schön sind!
Ein weiteres Highlight findet sich in der Nähe des (vormaligen) Königspalastes und damit in unmittelbarer Nähe der gewalttätig werdenden Ausschreitungen zum Wochenende hin:
Der goldene, liegende Buddha:
sein Ausdruck gehört zum Schönsten, was ich in Asien bislang gesehen habe: wach, abgeklärt und voller Ruhe schaut er in die Ferne, auf das, was als nächstes kommen mag. Und ich würde mir wünschen, daß die Demonstranten und ihre Führer mal gelegentlich hier her kommen würden, um zur Ruhe zu kommen...
so bleibt mir im Moment nur die Hoffnung, daß sich die Thailänder auf die Grösse ihrer Kultur besinnen. Bietet der Buddhismus doch jede Möglichkeit, die Probleme des Landes in anderem Licht zu sehen, auch zukünftiges Karma zu denken und persönliche Interessen zu relativieren.
Ausblick von der Bar des State Towers, 65. Stockwerk
Die nächsten 2 Tage herrscht erst mal Ruhe: das Land bereitet sich auf den Geburtstag des sehr geliebten und geachteten Königs vor, der 86 wird. Wie es danach weiter geht, ist völlig offen.
Teil 2: Eindrücke von der Protestbewegung und ein unbeabsichtigter Besuch im Camp
Ja, da hieß es doch, es sei heute ein Waffenstillstand vereinbart. Also mache ich mich auf, die Attraktionen zu sehen, die sonst wegen der Auseinandersetzungen nicht zugänglich sind. Und prompt laufe ich in die Aktivistengruppen - bzw ihre blockierte Straße mit Propagandaequipment. Aber der Reihe nach:
Zunächst ist es mir gestern schon passiert, daß ich in eine aufgebracht pfeifende Menge gelaufen bin, die sich mitten im Nobeleinkaufsviertel vor dem Central World auf der Straße gesammelt hatte (also dort, wo eigentlich alles sicher sein sollte) - und zwar in kürzester Zeit:
der Anlass für die Leute scheint im Polizeikomplex gegenüber zu liegen, wo sich singende Polizisten aufgereiht haben. Vielleicht üben sie für den Geburtstag des Königs, wer weiß. Und wer das Bild genauer betrachtet, sieht: das sind durchweg Leute mit Geld. Die internationale presse bezeichnet diese protestierende Menschengruppe als "verwöhnte Bangkoker Thaielite, die ihre Privilegien nicht verlieren möchte".
Nun sind mir Demos ja schon auch etwas vertraut. Hier aber überrascht mich der Haß, die Aggression dieser "normalen" Leute von Thailands Mittelschicht (Bilder tönen ja nicht!) - und ich bin froh, zügig aus der Schusslinie zu kommen.
Heute bin ich also am Schlendern, fester Absicht, mich allem Übel fern zu halten. Und das kam dabei raus:
Mein eigentliches Ziel, der Marmortempel, liegt im Regierungsviertel direkt hinter dem Regierungssitz. Dort steht alles voll mit Polizeiwagen, Armeefahrzeugen und ansonsten ist dort tote Hose - bis auf die Aufräumarbeiten. Das Areal des Ananta Samakhom Palace (Bild unten) macht einen umkämpften, zerfetzten Eindruck und gleichzeitig das Gebäude selber einen gestorbenen - sehr seltsam.
Auf dem Rückweg vom Tempel finde ich mich vor dem Hauptquartier der Royal Thai Army Guard und dem Royal Thai Gouvernement House Office wieder. Gleichzeitig verlässt eine sicher 20 LKW und Busse schwere Kolonne mit Armeefahrzeugen (und unkenntlich gemachten Kennzeichen) das Hauptquartier und lässt vor dem Gouvernement House einen Stapel Leute aus- bzw einsteigen.
Überall stehen Leute mit erhöhter Wachsamkeit, die sich auch von meiner Neugierde nicht aus ihrer Haltung reißen lassen: offensichtlich finden sie etwas gar nicht lustig. Auf Twitter lerne ich dann, daß eine ganze Gruppe Demonstranten heute erneut versucht hat, das Gebäude zu stürmen - und dann eben eingelassen wurde, bis sie sich wieder verdrückt haben.
Um die nächste Straßenecke sind noch etliche hundert Mann zu sehen und ein LKW mit Lautsprechern, von dem es Parolen herunter schallt:
Nur ein Stückchen weiter renne ich in eine blockierte Straße: Zelte sind aufgebaut mit Versorgung von Essen, Medikamenten und offensichtlich gibt es auch eine PC- Zentrale. Das entdecke ich aber erst bei genauerem hinsehen:
Da ich mich nicht verständigen kann in der Frage, ob ich hier einfach durchgehen kann, werde ich zu einem englischsprachigen Mann weiter geleitet. Ja, das sei richtig: hier seien die Protestierenden versammelt, und sie seien jeden Tag aktiv. Ein bisschen mulmig ist mir hier, obwohl alles ruhig scheint. Ich brauche eine Weile, um zu begreifen, was ich sehe:
Da sind also eine Reihe gut gekleideter Managergestalten und Rädelsführer, die in Gesprächen die nächsten Einsätze planen, aber kein Englisch sprechen (!!). Dann sind da die einfachen Menschen, meist Frauen, die das Camp versorgen mit allem, was gebraucht wird. Das wiederum sind keine Leute der Mittelschicht, nie und nimmer. Jemand bezahlt die für ihr Hiersein - denn das sind Menschen, die für ihr Lebensunterhalt arbeiten müssen.
Überhaupt: Absperrungen, Partyzelte, Rednertribüne, Lautsprecher, Strom, Verkabelungen, Equipment wie Medizin und Essen- woher kommt das Geld dafür? Wer organisiert und leitet das? Und dann eben mal eine ganze riesige Durchgangsstrasse blockieren... die legen damit ein ganzes Viertel lahm.
Aber das ist noch nicht alles: alle paar Minuten kommt ein Grüppchen junger Männer vorbei und durch geschlendert, sie kommen von der Seitenstraße weiter hinten, wo sich die Aktivisten noch die Parolen angehört haben. Und ich stutze: was sind das für Männer? Zum Teil sind das Jugendliche im Selbstbehauptungsschub, wo die Schaltzentrale vorübergehend von Hormonen lahmgelegt wurde. Junge Männer, die ausstaffiert sind wie moderne Stadtindianer: mit zerfetzten Jeans und anderem Outfit, das sie als modebewußte Rebellen der Mittelschicht kennzeichnet. Junkies, Halbstarke. Das ganze Spektrum von Tweens und Männern, die sich für politische Überzeugungen einspannen und vereinnahmen lassen, ohne selber welche zu haben oder auch nur zu durchschauen, für was sie da auf der Straße sind. Last not least würde ich mich nicht wundern, wenn da noch ein paar Bodyguards mitkämpfen .... - oh Kinder, das gefällt mir gar nicht!
Ich spreche meinen Gesprächspartner auf diesen Suthep an: ob er ihm denn vertraut, daß er besser sei als die anderen. Seine Antwort erschreckt mich, ohne daß ich zunächst wüsste, warum: "Das ist mein Führer: er hat meinen Chef heute morgen in den Arm genommen, gerade war er auch noch da - der sorgt sich um uns!".
Mir bleibt aus dem Gespräch die erschreckende Empfindung, daß hier ein Demagoge am Werk ist, der weiß, wie er die Menschen für sich gewinnen kann. Und jemand mit Hintermännern, die das Equipment haben, um den ja vorhandenen Zorn des Volksaufstandes zu kanalisieren, zu lenken und inhaltlich auszurichten.
Am Abend in der Stadt fallen mir gleichfalls ein paar Dinge auf: Die in Bangkok versammelten Touristen haben heute einen gemeinsamen Überfall auf die Königlichen Stätten unternommen, da sie gerade gefahrenfrei zugänglich sind: die Stadt ist voll von ihnen. Aber auch die Straßen sind verstopft wie in der ganzen Woche vorher nicht - offensichtlich trauen sich noch mehr Leute aus den Häusern. Last not least sehe ich jetzt junge Männer, die in der Woche zuvor so nicht zu sehen waren: sie alle tragen noch die Spuren, seelischen Verletzungen und den Adrenalinschub der Kämpfe der vergangenen Tage mit sich: seltsame junge Leute. Definitiv nicht die gebildete Schicht, sondern Junkies, Verwahrloste, Aggressionstragende - ganz unthailändisch wirkende Männer in den 20gern. Es sind Thais, kein Zweifel. Aber das sind nicht die Armen, der Regierung verbundenen - das hier sind die durchs Raster gefallenen: die, die nichts zu verlieren haben, ev durchaus mit Hass auf das politische Regime. Seltsame junge Leute, die so gar nicht in die Stadt passen, wie ich sie die vergangenen Tage erlebt habe. Aber eben: da waren sie offensichtlich anderen Orts engagiert.
Und wofür die frisch abgefüllten Sandsäcke gut sind, verrät einem in der Presse ja auch keiner - oder schützen sie vor Tränengas?
Teil 3: Kerzenlichterzeremonie für den König zu seinem 86. Geburtstag
Rund um den Geburtstag des Königs ist ein Waffenstillstand ausgerufen, den die sehr königsergebenen Thai überwiegend auch einhalten, und Millionen zelebrieren in Thailands Straßen. Mir fällt allerdings auf, daß ich rund um das Demokratiemonument und die berühmte Backpackerunterkunft Khao San Straße kaum Kinder sehe - und auch später am Abend rund um Sanam Luang nicht. Die Gegend macht insgesamt auch einen sehr angespannten Eindruck.
Ich füge hier das Video von der Zeremonie ein, in der die Thai ihrem König singen. Die Menschen tragen dabei eine stille Innigkeit in sich, daß man nur hoffen und wünschen mag, daß diese Menschen sich auf die Größe ihrer Kultur und ihres Landes besinnen und friedvolle Wege aus der Krise finden.
Kambodscha:
Angkor Watt, Phnom Penh und Sihanoukville -
Pädophilie, Kinderhandel und Kinderprostitution
Bild: die Region Angkor Watt mit den Überflutungsgebieten und dem See aus dem Flugzeug
Kambodscha -
Was wissen wir mehr, als dass im Bürgerkrieg die Roten Khmer gewütet haben? Millionen Menschen haben in dem kleinen Land damals ihr Leben verloren. Jeder, der den Verdacht erregte, denken zu können, wurde hingeschlachtet. Irgendwie haben diese Kommunistischen Horden gleich diversen Länder (von Russland über China bis eben hier) ziemliche Gründlichkeit darin bewiesen, mit der intellektuellen Elite ihres Landes aufzuräumen. Gleichfalls bekannt dürften die vielen Landmienen sein, die noch überall im Land herumliegen und auch heute noch ihre Opfer unter spielenden Kindern und anpflanzenden Bauern holen. Die Armut, die vielen amputierten Menschen und die katastrophalen Lebensbedingungen haben die Welt auf den Plan gerufen und einig ist man sich darin: hier muss geholfen werden! -
Aber wir sind eben in Asien, und so trägt dieser Versuch eben auch ganz eigene Früchte bei diesem liebenswerten, schicksalsmutigen und humorvollen Volk: allein in Siam Reap -
Ein Erfolg der NGOs wird darin gesehen, dass die meisten vormals bettelnden Kinder heute Postkarten an Touristen verkaufen: die Anlagen sind voll davon. Auch Kinderprostitution ist ein enormes Thema, wie auch der SPIEGEL vor Kurzem zu berichten wusste. Waren die ersten Neuentdecker von Kambodscha als Reiseland vor einigen Jahren noch robuste Backpacker, sind in ihrem Fahrwasser als nächstes die Pädophilen mitgereist, regelmäßig werden entsprechende Vorfälle bekannt. (Siehe dazu auch noch unten zu Sihanoukville). Das also mal als ersten Eindruck aus einem tropischen Land, dessen Infrastruktur nach unseren Maßstäben quasi non-
Angkor Wat:
Mittlerweile haben wir die weltberühmte Tempelanlagen in Kambodscha rund um Angkor Wat erkundet (aber nicht mit den Elefanten -
Eines der vielen Tore in Angkor
Angkor Wat -
Der sog. Baumtempel -
Gebäudestabilität geworden sind.
Eine Tempelanlage zur Reinigung: Um das zentrale Becken gliedern sich 4 weitere
in den Himmelsrichtungen
Am Ende bringt es dieser Australier auf den Punkt, den ich in Angkor Watt in der obersten Galerie, unmittelbar im Anblick des Allerheiligsten, in dieser (Foto)Haltung getroffen habe: ein Bettler um Geiste (der Kommentar wiederum war mein Beitrag zum Geschehen)! Grüße an den unbekannten Fremden!
Phnom Penh
Eine lange Busfahrt über Kambodschas zweitbeste -
Der Mekong formt mit dem großen See/Fluss Tonle Sap und den jährlichen Überflutungsgebieten eine Art Wassersystem, in dem alles ineinander über fließt: man kann nicht mehr sagen, ob das Wasser vom Mekong, vom Tonle Sap oder vom Himmel gekommen ist (Regenzeit). Wie auch immer: alles ist mit Wasser geflutet und der See dehnt sich von 2 700 km2 aus auf 16 000 km2 (!).
Auf Wikipedia findet sich eine erstaunliche Erklärung für das Phänomen: Der Tonle Sap ändert zweimal im Jahr seine Stromrichtung: weil der Mekong von der Regenzeit und vom Himalaja herunter so viel Wasser führt, schwillt er so massiv an, dass er den Tonle Sap an dessen Mündung sein Flussbett entlang zurück drängt und zu den Überflutungen und dem Steigen des Sees beiträgt. Erst im November fällt der Wasserspiegel des Mekong so weit, dass der Tonle Sap wieder zu seinem ursprünglichen Strom zurück kehrt. Dieser Zeitpunkt wird mit dem jährlichen Wasserfest in Phnom Penh gefeiert.
Last not Least:
Sihanoukville -
Party, Pädophile, Preistreiberei -
und trotz des schönen Bildes hier ganz Schmerzfrei der Hinweis vom November 2013: Lohnt sich nicht -
Aber der Reihe nach:
Ich ende zunächst im Serendipty Beach in einem Hotel unmittelbar am Strand -
Den nächsten Morgen verbringe ich erst mal am PC mit googlen und danach im Tuk Tuk mit dem Abfahren der Strände. Gesucht wird: helles Zimmer mit Meerblick, nicht weiter weg als 400m vom Strand, vertretbar ruhig, mit Wifi und bezahlbar (womit das Sokha Resort ausscheidet). Was ich finde, lässt sich -
1. an sich hochpreisige ****Anlagen wie das Independent Hotel und Queenco Casino, die so am Arsch liegen, dass sie ihre Zimmer im Internet (und NUR dort) verschleudern. Der Sea-
2. Robinson Crusoe Hütten zum fast selben Preis (!!): das ist nur zu verstehen, wenn man einen Blick auf den Durchschnittstouristen hier wirft: meist männlich, 25-
3. Wirklich ruhige Anlagen am Otres Strand. Ich habe im Internet zumindest keine gefunden, die zudem Meeresblick hat. Das größere Problem ist aber: hier lassen sich die Hoteliers die ruhige Lage bezahlen -
Die einzige Freude war die kleine Anlage von dem deutschen Andreas und seiner Frau (Guesthouse Sunset Lounge): sie haben blitzblanke kleine Zimmer mit einer Ausstattung, bei der man weiß, wofür man das Geld bezahlt -
Nun denn -
So bedauerlich das für diese hier ungemein freundlichen und überwiegend ehrlichen Menschen hier klingen mag, aber wer weder Party will noch einen Reinfall riskieren (siehe die Bewertungen und Reiseberichte aus zB dem Tripadvisor), sollte sich ein anderes Land suchen.
Und das nächste bittere Kapitel:
Männer alleine... -
Eine weitere spezielle Touristengruppierung kannte ich bisher nur vom Hörensagen -
Daß man nicht jeden jener Herren als Pädophilen bezeichnen darf, versteht sich selbstverständlich von selber. Allerdings sind nicht nur viele der westlich geführten Hotels, sondern auch die Straßen mit großen Plakaten von Childcare gepflastert, die auf ein regelmäßiges Problem hinweisen. Und es dauert einen Moment, bis ich begreife, um was es geht unter anderem auch geht und was hier wirklich abgeht.
Hier ein Beispiel vom Strand, heller Mittag:
Alter Mann "spielt" mit einheimischem ca 6-
Die Mutter hat die Szene aus der Ferne beobachtet. Vermutlich verkauft sie sich auch, vielleicht ist ihr auch nicht ganz klar, was abgeht. Später sehe ich die 3 plus einer Freundin der Mutter (beides junge Frauen) beim Essen in einem Strandlokal. 3 Elemente fallen auf: die unverhohlene Gier, die dem ca 50jährigen ins Gesicht geschrieben ist und ihm fast den Verstand vernebelt. Ein zum Teil betretenes Schweigen am Tisch. Und ein Diskussionsgegenstand, bei dem der Eindruck entsteht, der Mann wolle das Kind irgendwo hin mitnehmen, damit es ihm besser geht und er dort was lernen kann.
Der Junge ist ein kleiner aufgeweckter Kerl, der es genießt, im Mittelpunkt zu stehen. Da ich insgesamt nicht verstehe, was da passiert, habe ich keine Idee, was ich tun könnte -
Erst am Abend fällt es mir wie Schuppen von Augen und die Recherchen sind einfach nur bitter -
Am einfachsten zu lesen ein Spiegel-
http://www.spiegel.de/panorama/kinderhandel-
Sachlich geschrieben, so kann man diesem Artikel folgen -
http://www.netdoktor.de/Magazin/Kinderhandel-
Das Ausmass der Lage in Kambodscha:
http://www.onlinezeitung24.de/article/1256
Die umfangreichsten Informationen zur Thematik finden sich hier -
http://www.ueber-
Kleiner Film zum Abschluss, eher harmlos:
https://www.youtube.com/watch?v=VTzy-
Ach ja -
Daß ich einmal mit einem Elefanten im Mekong baden würde, hätte ich mir auch nicht träumen lassen -
Mittlerweile bin ich fast 3 Wochen in diesem sehr abgelegenen Laos, habe viel erlebt und bin ziemlich viel rumgereist, wodurch die Website etwas zu kurz gekommen ist. Wem die Aktualisierungen zu lange dauern, der kann mich jedoch auch auf Facebook begleiten, ich versuche aktuell, dort regelmäßig kurze Beiträge vom Mobiltelefon aus einzustellen. Aber nun zu den Abenteuern hier:
Laos -
So könnte man bezeichnen, was man sieht, wenn man hier mit offenen Augen reist. Von den herrlichen Tempeln, der Kultur und den Auswüchsen des modernen Goldrausches ist unter anderem hier einleitend die Rede:
http://www.liebe-
Luang Prabang -
Die Tempel nicht nur in Luang Prabang sind ästhetische und künstlerische Kleinode, wie ich sie so noch nicht gesehen habe. Und sie machen mich staunen über dieses Volk, das so ganz im täglichen Leben aufzugehen scheint -
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Wilderer, Dealer und Kindersterblichkeit: Ursprüngliches Leben der Menschen entlang der Flüsse:
Nach meiner Ankunft in Luang Prabang habe ich mich erst mal aufgemacht, um per Boot den Norden zu erkunden: von 11 Tagen war ich 6 Tage in Booten -
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Handwerk, Menschen, Dörfer:
Selten ist es mir so schwer gefallen, Kontakt zu den einheimischen Menschen zu bekommen: die Laoten sind zwar unbedingt freundlich, aber sehr scheu und leben sehr zurück gezogen. Erst die Hilfe eines einheimischen Führeres hilft, das Eis zu schmelzen: heraus kommen einige der schönsten Aufnahmen von Menschen, die ich je gemacht habe. Und überraschende Einsichten in ein dörfliches Leben, in dem Kinder nicht zur Schule können, die Lebenserwartung nur 56 Jahre erreicht und nur 30% der Frauen über 15 lesen und schreiben können.
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Der Nam Tha Nationalpark -
ein paar Tage war ich rund um den Nam Tha Nationalpark unterwegs. Zum einen in angeblichem Primärregenwald/Monsunwald: aber nun: wo sind die Tiere? Keine Vögel, nichts sonst lebendes -
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Wer dieses Land noch erleben will, so wie es einmal war, muss unmittelbar und wirklich bald kommen. Noch ist das Reisen mühsam, aber die Natur zeigt noch unberührte Stellen, die die Erkundung zum Erlebnis werden lassen! Das sehen übrigens auch die Einheimischen so, wie dieses Schild über dem Ticketcounter in Oudomxai zeigt:
Die Busgesellschaft jedenfalls wünscht allen Reisenden viel Glück:
Mittlerweile bin ich in Vietnam. Meine Erlebnisse in Hongkong finden sich hier als Reisebericht -
http://www.liebe-
Auch zu Vietnam sind die ersten Seiten entstanden: hier bin ich nun allerdings an meine Grenzen gestoßen -
http://www.liebe-
Nun geht es weiter nach Laos, wo erst mal intensive Rundreise angesagt ist. Das nächste Update wird ev auf sich warten lassen.
Last not least hat mein letzter Blogeintrag erwartungsgemäß eine ganze Reihe verschiedener Reaktionen hervorgerufen. Ich werde hier an dieser Stelle in den nächsten Tagen noch darauf eingehen. Bis dahin wünsche ich viel Spaß beim lesen!