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A Shikara Ride to Manasbal Lake

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Von Srinagars Dalsee durch die Feuchtgebiete, den Jhelum River zum Manasbal Lake und zurück zum Nargin Lake -

Ausflug zu den Fluß-und Seengebieten hinter Srinagar




Der Dal Lake




(Nachahmung wird für Frauen nicht empfohlen, zumindest nicht als Mehrtagesausflug in der Shikara)

Die Tour beginnt für uns an einem Privathaus an einem Kanal hinter dem Dalsee, bekannt durch die Hausboote, und erspart uns, wie wir am nächsten Tag auf der Rückfahrt sehen, die Durchfahrt durch einen total verdreckten, von Müll strotzenden Durchgangskanal. Flüsse, Seen und sumpfartige Gebiete warten auf uns, angeblich bis in die Nähe zur Pakistanischen Grenze. Aber das ist, wie alles hier, nur eine interessante Reklame. Die Landschaft ist fantastisch, ganz ländlich und unglaublich still, ein echtes Paradies von dieser Seite her. Wahr ist allerdings auch, daß die ländlichen Regionen und ihre Bewohner, durch die die Reise führt, politisch und islamisch aufgeheizt sind. Richards Bootsleute im letzten Jahr hatten dem Rechnung getragen und ihm geraten, nicht zu sagen, daß er Amerikaner ist. Darüber hinaus haben sie sich von den Dörfern fern gehalten. Wir sind in diesem Jahr an Typen geraten, die andere Interessen hatten als die Sicherheit oder Bequemlichkeit ihrer Passagiere. Die wirklich wunderbare Tour bei herrlichem Wetter, durch eine Vielzahl von ruhig strömenden Flussläufen zeigte als Kehrseite, daß man nicht einfach als Männlein-Weiblein durch die Landschaft gondeln kann, ohne Reaktionen in der Bevölkerung hervorzurufen: Was hat auch eine Frau in einer Gondel verloren, und überhaupt, diese verdorbene westliche Kultur, und der Irakkrieg und so weiter. Aber hier nun die Bilder, gefahrlos von zu hause aus zu betrachten:










Unser Ausgangspunkt:
wie alle Geschichten in Kaschmir beginnt auch diese freundlich bis herzlich. Wir werden bei der Familie zu Brot und Tee eingeladen, die Männer rauchen eine Shisha und machen die Shikara abfahrtsbereit. Ein Paradies an Tieren und Landschaften erwartet uns und wir werden auf dem Boot sehr aufmerksam bewirtet. Für die Tour waren für 2 ½ Tage 160 Dollar vereinbart. Bei der Rückkehr in Srinagar - bereits am Abend darauf statt zu Mittag des Folgetages- erfahren wir etwas von 180 Dollar für dann ja nur knapp 2 Tage. Wir weigern uns, das zu zahlen und kommen in die tollsten Menelagen, die man sich denken kann. Wer keine Zeit hat, um sich mit der korrupten Polizei auseinander zu setzen, sollte von den Touren die Finger lassen.






aber zunächst mal in ein herrliches Paradies:
Die Feuchtgebiete hinter Srinagar:







Diese Männer ernten hier unter anderem Futter für ihre Haustiere. Sie schauen freundlich interessiert und rufen uns nette Worte zu.









Vögel aller Arten... : Enten, Gänse, Raubvögel, Kingfisher - enorm, was für eine Fülle an Vogelbewohner hier leben. Das hier ist nur eine minimale Auswahl. Weiter unten ist ein Kuckuck eingestellt.

















Ja, und dann die Brücken
- man glaubt es ja kaum, aber diese hier sind in Betrieb!! Weiter unten kommt noch eine, die sogar befahren wird.








Die Durchfahrt durch die Feuchtgebiete macht den beiden Männern öfters mal zu schaffen, wir dürfen uns dann für eine Weile die Beine vertreten…

















Am Fluß, scheinbar ab von jeder Straße, stehen sehr vereinzelt auch mal Häuschen wie dieses hier, ohne Zugang zu Strom oder Trinkwasser. Da uns das Wasser ausgegangen ist, wollten wir hier um Nachschub bitten -

















- vergeblich. Milch bekommen wir dafür, ev. von der Kuh, die wir aufgescheucht haben....












Schon eine geraume Weile lang hören wir einen Kuckuck schreien...












hier sitzt er im Baum,
am gegenüber liegenden Flußufer:






friedliche Koexistenz....







Irgendwann stößt unser Kanal durch zum
Jhelum River:






Diese tolle Brücke am Jhelum-River wird doch tatsächlich befahren…








Am Jhelum River hören die Erbaulichkeiten dann erst mal auf: auch hier kann man Tierbeobachtungen machen, allerdings nicht solche, die man sich unbedingt wünscht: die Kühe weiden auch hart an jenen scharfen Abhängen, die sicher 10 Meter tief steil hinunter zum Fluß frühen. Vor allem Nachts können sich die Viecher wohl schlecht orientieren und stürzen dann ab.












Glücklicherweise gibt es ja auch hier eine Müllabfuhr…. ganz die kostenlose indische Variante des Recycling-Systems:




















Das namenlose Dorf, das einen Stichkanal zum Manasbal-See hat und wo wir ein verrottendes Boot mieten können - die Shikara scheint für den gestauten Durchgang zu groß, oder man kann die Schleusen nicht richtig öffnen. Und dann wird es richtig schön…










Der Manasbal Lake...








ist ein Paradies an Stille, Ruhe und einer Überfülle an Lotusblumen - zumindest wenn man auf dem Wasser ist.













Um dort hin zu kommen, muß man aber schon etwas robuster sein und auch mit anfassen helfen, wie das Bild unseres Bootes wohl deutlich zeigt. Gute Nachricht: eine Person reicht zum Schöpfen, das rudern kann man dann getrost dem Führer überlassen.




























Hier ein Bild aus Richards Kamera









Abend am Jhelum Fluß:








Abend am Fluß: wir übernachten an einer Landzunge vor einem Dorf, und unser Erscheinen erzeugt nicht nur einen Auflauf der männlichen Dorfjugend, bei dem auf die fremde Touristin ohne Schleier gestarrt wird - sondern auch einem Steinwurf, der den Bootsführer an der Schläfe traf - klares Zeichen aus der Dorfbevölkerung, daß derartige "Skandale" hier nicht erwünscht sind. Unser toller "Hauptführer" allerdings hat sich verdrückt, hat wohl Freunde hier, die er immer schon besuchen wollte, oder ist heim gefahren zu Frau und Kind, wer weiß. Jedenfalls sitzen wir jetzt in dieser unangenehmen Situation fest, können uns der Menschen nicht erwehren und auch nicht weiter fahren, denn es ist schon dunkel. Wir werden angestarrt, bis wir das Licht löschen...






Am nächsten Tag geht es zurück, schon am späten Nachmittag sind wir in Srinagar.










Das Boot muß in Srinagar durch eine Schleuse gefahren werden, was ringsum für Aufruhr sorgt.








Und das hier ist der versprochene Müll-Kanal, in dem wir fast stecken bleiben.















Der Nargin-Lake
, an dem unsere Reise endet, heißt bei den Einheimischen übrigens "Moskito-Lake"… dort ist unter anderem auch der schwimmende Markt. Wer sich ein Hausboot mietet, tut das besser woanders…

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