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Hong Kong -
Erste Frage: Ist Hongkong überhaupt "China"??
Verschiedene Dinge beschäftigen mich hier. Zunächst mal ist es die pure Erholung, nach 2 Monaten China und dessen Menschen, die blind und ohne rechts oder links zu sehen durch die Zeit drängen, wieder in einem entspannten Umfeld zu sein. Und das ist ja schon eine beeindruckende Aussage: ein internationales Finanzzentrum, Hochhausschluchten und Shoppingparadies als Entspannend zu bezeichnen. Aber genau so erlebe ich es: die Menschen haben wieder einen offenen Blick, die Atmosphäre ist viel entspannter und freier.
Und ja -
Man kann also wahlweise in den Cafes der schmalen Gässchen zwischen den Wolkenkratzern abhängen, sich in die Läden aller Edelmarken der Welt begeben -
So beginne ich hier mal mit den Teilen Hongkongs, die man nicht sieht, wenn man nur zum Schoppen oder für Businezz herkommt.
Mit der Starferry kommt man von einer Seite zur anderen, in unserem Fall ins Finanzzentrum -
Dort wartet der Bus nach Aberdeen, wo es in der Meerenge Leute gibt, die auf Hausbooten leben. Als ich ankam, war der Hafen Touristenleer und keiner konnte sagen, wo man eine entsprechende Tour bekommt. Aber eine Fähre wartete dort -
Aberdeen:
Sok Kwu Wan auf der Lammainsel
ist eine kleine Fischerbucht. Hier wird Fischzucht betrieben und von der Stadt kommen die Menschen raus, um sich aus 6 m2 großen Becken ihre Mahlzeit fürs Wochenende selber heraus zu fischen. Sämtliche Häuser wurden zu Restaurants erweitert, die in Becken das lebendige Getier zum Verzehr bereit halten. Aber auch ein Cafe mit westlichem Styling, einem Rundsessel für 2 (der 2. fehlt leider) und herrlichem Iced Macciato lädt zum Verweilen ein -
Lantau
Die ruhige Insel Lantau birgt neben dem neuen Flughafen auch weitere Strände und Fischerdörfer als auch diesen großen herrlichen Buddha, der auf 500 Höhenmetern über der Insel thront: Auf dem Ngong Ping Plateau errichtet, willkommt der Tian Tan Buddha, der zum Po Lin Kloster gehört, seine Besucher. Der Buddha ist sehr ausdrucksstark, ein wunderbares Kunstwerk aus überraschenderweise neuerer Zeit. Mit seinen 26 Metern ist er der höchste sitzende Buddha der Zeit -
Das Örtchen Tai O ist ein Fischerort. Hier stehen die Häuser auf Stelzen und die Besuchermassen können den Sonnenuntergang bewundern, frischen Oktopus und andere Meerreserzeugnisse in Bechern kaufen, und Delfinen vor der Küste zuschauen. Die Busse nach Sonnenuntergang karren die angereisten Massen dann zurück in die Zivilisation -
Soho
ist ein weiteres Beispiel, wie überraschend relaxed und bequem so ein Hochausviertel sein kann: hier reihen sich in den kleinen Straßen und Gässchen die Cafes und Restaurants aneinander und zu essen gibt es hier alles, was das Herz begehrt -
Ein paar der Glasfassaden bei Tag und bei Nacht, in der Bilrdeihe darunter ein Eindruck, wie unten in den Gassen zum Teil gewirtschaftet wie vor 100 Jahren -
Ein weiteres Highlight sind die 2-
Und klar: selbstverständlich darf auch dieser Anblick nicht fehlen: der Viktoria Gipfel auf 500 Metern -
Viele Gespräche führe ich hier -
China wird mir eine bleibende Traumatisierung bleiben, steht zu befürchten. Aber nach Hongkong komme ich jederzeit zurück. Und wer Pause braucht von Asien, ist hier genau richtig!
Als weiterführende Lektüre überhaupt zu Asien ist das Buch von Tiziano Terzani, vormaligem Spiegelredaktuer, zu empfehlen: "Fliegen ohne Flügel", 1995.